EU-Minister beraten "Grazer Erklärung"
Wie wird unsere Mobilität sauberer und bleibt dennoch für alle leistbar? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Agenda des informellen Treffens der EU-Verkehrs- und Umweltminister in Graz. Diese Veranstaltung sei eine Premiere, betonte Ministerin Elisabeth Köstinger, denn die Minister würden erstmals gemeinsam über diese wichtigen Fragen beraten. Gemeinsam mit der EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc, dem EU-Kommissar Miguel Arias Cañete und dem österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer wurde heute die "Grazer Erklärung" öffentlich vorgestellt.
Diese Erklärung wurde bei dem Treffen beraten und soll im Dezember beschlossen werden. Dahinter stecken ambitionierte Ziele, sagte Köstinger: "Wir wollen die Dekarbonisierung vorantreiben, sodass die Hersteller bis zum Jahr 2030 Fahrzeuge entwickeln, die um 35 Prozent weniger Schadstoffe emittieren. Und bis 2050 wollen wir ein vollständig dekarbonisiertes Verkehrsaufkommen." Um dieses Ziel zu erreichen, müssen nachhaltige Technologien entwickelt werden. Verkehrsminister Hofer: "Umwelt und Wirtschaft schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Bei der Entwicklung neuer Technologien müssen wir vorne mit dabei sein, egal ob es E-Motoren, Brennstoffzellen oder verbesserte Batterietechnologien betrifft."
Bei dem internationalen Minister-Meeting gab es daher auch zum Thema passende Besichtigungen und Gespräche: Ein Treffen mit dem Motorenentwickler und AVL-Gründer Helmut List stand ebenso auf der Agenda wie ein Besuch der Ausstellung "Innovative österreichische Mobilitätsprojekte" sowie eine Exkursion zu den Firmen Magna und Saubermacher.
Quelle: Stadt Graz
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