Mödling: Naturdenkmal freigestellt
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Mehr Platz und Licht für die „Kleine Breite Föhre“
Mödling. Naturdenkmäler sind Pflanzen oder Landschaftselemente, die durch ihren Wuchs, ihren Standort oder ihre historischen Hintergründe von besonderer Bedeutung sind. Sowohl im Stadtgebiet als auch im Mödlinger Forst gibt es zahlreiche Pflanzen, die aus diesen Gründen einen besonderen Schutz verdienen und zum Naturdenkmal erklärt worden sind. Eine dieser botanischen Kostbarkeiten ist die „Kleine Breite Föhre“ an der Anninger-Forststraße. Wie ihre berühmte Vorgängerin, die Breite Föhre, zeichnet sich auch dieser Baum durch die Bildung einer besonders schönen Krone in Schirmform aus.Um dem Baum den notwendigen Raum und das nötige Licht für eine optimale Entwicklung zu geben, wurde in seinem Umkreis Baum- und Strauchwerk entfernt. „Auf Ersuchen der Bezirkshauptmannschaft haben die Mitarbeiter unseres Forstbetriebes die notwendigen Arbeiten durchgeführt“, so der zuständige Stadtrat Dr. Leopold Lindebner bei einem Lokalaugenschein am 25. Oktober, an dem auch Mödlings Bürgermeister LAbg. Hans Stefan Hintner, Bezirksförster Ing. Guido Dzerowicz und Forst-Mitarbeiter Ossi Baur teilnahmen.
Die „Kleine Breite Föhre“ gehört zur Gattung der Schwarzföhre (Pinus nigra) und wurde bereits 1941 unter Schutz gestellt. Der Baum ist rund 210 Jahre alt und steht in einer Kurve der Anninger-Forststraße rund 300 Meter unterhalb des Standortes der ehemaligen Breiten Föhre. Die „Kleine Breite Föhre“ sollte nicht mit ihrer Namensschwester, der „Breiten Föhre II“, die in unmittelbarer Nähe zur alten Breiten Föhre steht, verwechselt werden.
NATURDENKMÄLER in MÖDLING:
Eibe – Taxus baccata
am Gartenzaun des Hauses Brühler Straße 22a
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 200 Jahre
Unterschutzstellung: September 1941
Schwarzföhre – Pinus nigra – „Kleine Breite Föhre“
an der Anningerforststraße
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 150 Jahre
Unterschutzstellung: September 1941
7 Platanen – Platanus vulgaris
Eiche – Quercus
Schwarzkiefer – Pinus nigricans
alle Bäume im Bereich der Meiereiwiese
Eiche und Schwarzkiefer ca. 130 Jahre alt, Platanen und Silberpappel ca. 70 Jahre
Unterschutzstellung: März 1957
Schwarzföhre - Pinus nigra - „Breite Föhre II“
am Osthang des Anningermassivs, unweit der „Breiten Föhre I“
Alter bei der Unterschutzstellung: 180 Jahre
Unterschutzstellung: Februar 1983
Scharzkiefer – Pinus nigra
In den Messerern
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 130 Jahre
Unterschutzstellung: Dezember 1983
Götterbaum – Ailanthus altissima
am Bahnhofsplatz (Postamt)
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 120 Jahre
Unterschutzstellung: April 1984
Winterlinde – Tilia cordata
Parkplatz Enzersdorfer Straße 12
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 110 Jahre
Unterschutzstellung: Mai 1984
Standort des geradfrüchtigen Hornköpfchens – Ceratocepahala orthoceras
an der Straßenböschung Guntramsdorfer Straße/Technikerstraße
Ausmaße: ca. 85 m²
Unterschutzstellung: Juli 1984
Feuchtbiotop am Bahndamm
Salurnergasse/Kalterer Gasse/Bahndamm
Ausmaße: ca. 1 ha
Unterschutzstellung: Oktober 1990
Rot-/Blutbuche – Fagus silvatica f.purpurea
Enzerdorfer Straße 13, im hinteren Gartenbereich
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 220 Jahre
Unterschutzstellung: Oktober 2006
Spanische Tanne – Abies pinsapo
Pfarrgasse 15, im südlichen Gartenbereich
Alter bei der Unterschutzstellung: ca. 130 Jahre
Unterschutzstellung: März 2007
Standort der Mödlinger Federnelke – Dianthus plumarius subsp. neilreichii
Felsformation auf dem Frauenstein
Ausmaß: ca. 2 ha
Unterschutzstellung: Februar 2008
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