Salzburg - Die ganze Vielfalt der Friedensarbeit
Internationale Tagung in St. Virgil / Projekt im Stille-Nacht-Jubiläumsjahr
Von der sozialen über die politische bis hin zur künstlerischen Auseinandersetzung – darum geht es derzeit bei der internationalen Tagung „Kultur(en) des Friedens“. Veranstaltet wird diese vom Friedensbüro Salzburg, St. Virgil Salzburg, dem Arbeitskreis Friedenspädagogik und der Stille Nacht 2018 GmbH. „Das Jubiläum 200 Jahre Stille Nacht ist für Salzburg Anlass und Verpflichtung, Botschafter der Friedensidee zu sein“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer gestern bei der Eröffnung.
Salzburg verbreitet diese Botschaft mit der Landesausstellung in fünf Gemeinden, mit einer ganzen Fülle von kulturellen, insbesondere auch adventlichen Veranstaltungen, mit einem eigens komponierten und inszenierten Musical und nicht zuletzt auch mit mehreren Dialog-Veranstaltungen, die maßgeblich vom Land unterstützt werden.
200 Jahre völkerverbindende Friedensbotschaft
Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, das am 24. Dezember 1818 erstmals in Oberndorf erklang, wird heute von mehr als 2,5 Milliarden Menschen weltweit und in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen. „Es ist also im Sinn des Wortes ‚völkerverbindend‘ und trägt diese Botschaft in seinem Wesenskern“, sagte der Landeshauptmann, und weiter: „Es ist heute wieder wichtig, über den Frieden zu reden, der sehr viel mehr ist, als die Abwesenheit von Krieg und der nicht dann bewahrt wird, wenn man ihn wortreich beschwört, sondern wenn man ihn praktiziert.“
Zeitgemäße Auseinandersetzung
Welche Impulse und Initiativen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sind notwendig, um einen langfristigen sozialen und politischen Frieden zu ermöglichen? Diese aktuelle Frage steht noch bis einschließlich morgen Mittwoch im Mittelpunkt der Tagung in St. Virgil. Dabei werden verschiedene Ansätze für „Kultur(en) des Friedens“ thematisiert. Diskussionsrunden bieten Gelegenheit zum Austausch, in Workshops werden konkrete Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Weiters gibt es Filme, Konzerte, Kabarett, Praxisaustausch und Workshops. Die Veranstaltung ist eines von drei Projekten, die sich dem Themenkreis Völkerverständigung und Menschenrechte widmen. Das Detailprogramm gibt es unter www.friedensbuero.at.
Quelle: Land Salzburg