Stahlhochburg Oberösterreich setzt auf Forschung im neuen K1-MET Kompetenzzentrum
Die neue Forschungs-GmbH wird den direkten Transfer der Ergebnisse von der Entwicklung in die Anwendung ermöglichen
LINZ. „Wir haben in Oberösterreich eine Starke Industrie. Dementsprechend werden die Forschungsfelder auf den Bedarf der Industrie ausgelegt und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung hat einen besonderen Stellenwert. Wir freuen uns, dass das K1-MET Kompetenzzentrum für metallurgische und umwelttechnische Verfahrensentwicklung durch die Unternehmungsgründung an Bedeutung gewinnt“, sagt Landeshauptmann Stv. Mag. Thomas Stelzer, anlässlich einer Pressekonferenz in der voestalpine Stahlwelt.
Die Eigentümer der K1-MET GmbH sind mit jeweils 35 % die voestalpine und die Montanuniversität Leoben, 20 % gehören Primetals Technologies und die Johannes Kepler Universität Linz stellt mit 10% den zweiten wissenschaftlichen Eigentümer dar.
Bewährt hat sich auch die langjährige Zusammenarbeit mit der Steiermark. Die Montanuniversität Leoben ist als Miteigentümer des K1-MET ein wertvoller Partner in der Metallurgie.
Oberösterreichs Forschung steht insgesamt auf starken Beinen. Oberösterreich verfügt über einen ausgewogenen Mix an universitärer und außeruniversitärer Forschung sowie eine starke betriebliche Forschung.
„Bei forschungspolitischen Aufgaben des Landes Oberösterreich werden wir durch die Upper Austrian Research GmbH (UAR) tatkräftig unterstützt. Die UAR – selbst an 9 international renommierten Forschungszentren beteiligt – arbeitet als Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich etwa an der Entwicklung von Forschungsprogrammen mit dem Ziel, Forschungskompetenzen in den Kernbereichen der heimischen Wirtschaft auf-und auszubauen und so für eine zukunftsweisende Forschungsstruktur in Oberösterreich zu sorgen“, so Mag. Thomas Stelzer.
Für den Rektor der Johannes Kepler Universität Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas ist das Kompetenzzentrum K1-MET ein erfreuliches Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlerInnen und Wirtschaft.
Die JKU Professoren Philipp Gittler und Stefan Pirker mit ihrem Team vom Institut für Strömungslehre engagieren sich seit 2008 im Kompetenzzentrum und leisten einen wichtigen Beitrag für das Verständnis von Prozessen in der metallurgischen Werkstoffentwicklung.
Die Forschungsschwerpunkte der Montanuniversität Leoben reichen von der Aufsuchung und Gewinnung der Primärrohstoffe über die weiterverarbeitenden Prozesse wie etwa die Metallurgie bis hin zum fertigen Produkt und letztendlich dessen Recycling.
„Mit den industriellen Partnern im K1-MET, der voestalpine und Primetals, ist sichergestellt, dass die Forschungsergebnisse auch in die industrielle Anwendung fließen und damit die österreichische Wirtschaft gestärkt wird“, erklärt der Rektor der Montanuniversität Leoben Univ.-Prof. Dipl. Ing. Dr. Techn. Dr.hc. Wilfried Eichlseder.
www.jku.at www.land-oberoesterreich.at www.uar.at
Bildtext:
v.l. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder, Rektor Montanuniversität Leoben, Landeshauptmann Stv. Mag. Thomas Stelzer, Rektor Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität, Linz
Über den Autor
Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin
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