vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 26, 2020
Einzigartiges Angebot für Studierende
Im Sommer 2020 sollte die zehnte Auflage der „Alpeuregio Summer School“ der Gemeinsamen EU-Vertretung der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino Union in Brüssel stattfinden. Aufgrund der Coronakrise musste das Konzept der Jubiläumsauflage jedoch umfassend geändert werden. Dafür wurden aber die Universitäten der drei Regionen Tirol, Südtirol und Trentino verstärkt eingebunden.
Die in „Brussels School“ umbenannte Ausgabe wird dabei erstmals in das interdisziplinäre Angebot der Universität Innsbruck integriert und darüber hinaus auch für Studierende der Freien Universität Bozen und der Universität Trient sowie Erasmus-Studierende aller drei Universitäten geöffnet. Unter dem Titel „Leaders and Agenda Setters in the European Union” wird den Studierenden in wöchentlich stattfindenden Online-Seminaren von Oktober 2020 bis Februar 2021 das Zusammenspiel der verschiedenen EU-Institutionen und Interessensgruppen im Mehrebenensystem der EU praxisorientiert nähergebracht. „Nach intensiven Vorbereitungen ist es uns gelungen, die „Brussels School‘“ mit den Lehrplänen der drei Landesuniversitäten zu verschränken. Die Möglichkeit auch ETCS-Punkte zu erlangen, ist dabei ein Novum und eine zusätzliche Motivation für Studierende“, zeigte sich LH Günther Platter erfreut über die gewinnbringende Zusammenarbeit des Büros in Brüssel mit den Universitäten in der Europaregion.
Hinter die Kulissen der EU-Politik blicken
Ein wesentlicher Bestandteil der Seminare ist die Mitwirkung hochrangiger AkteurInnen von EU-Institutionen wie der Kommission und dem Parlament sowie der Medien und anderer Interessensgruppen. Studierende erhalten die Möglichkeit, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Entscheidungsfindungs- und Politikgestaltungsprozesse in Brüssel zu werfen sowie sich über die Karrieremöglichkeiten innerhalb und außerhalb der europäischen Institutionen zu informieren. Die in englischer Sprache gehaltenen Seminare geben außerdem genügend Raum für anregende Diskussionen zwischen Studierenden und Vortragenden.
„Mit diesem neuen Format beschreiten wir auch neue Wege der Kooperation. Wir sind davon überzeugt, dass dies ein erster Schritt in Richtung Synergienutzung und Verbesserung zum Wohle interessierter junger Menschen ist. Europa ist mehr als eine Ansammlung von Richtlinien und Verordnungen. Je besser die jungen Menschen die Abläufe und Prozesse in der EU begreifen, umso mehr verstehen und schätzen sie die Vorteile, die heute allzu häufig durch populistisch nationalen Meinungsbildungen unterminiert werden,“ sind sich Simon Lochmann, Vesna Caminades und Paola Pompermaier, die drei DirektorInnen der Gemeinsamen Vertretung der Europaregion in Brüssel, einig. „Denn nur wer sie versteht, kann auch objektiv die Errungenschaften der Europäischen Gemeinschaft leben und weiter stärken“.
Anmeldung und weitere Informationen
Anmeldungen sind noch bis zum 5. Oktober 2020 möglich. Die aktive und erfolgreiche Teilnahme am Kurs entspricht fünf ECTS-Punkten, welche gemäß den individuellen studienrechtlichen Bedingungen an der eigenen Universität angerechnet werden können. Zusätzlich wird die Teilnahme mit einem Zertifikat der „Alpeuregio Brussels School“ honoriert. Alle Informationen zur Anmeldung und zum Kurs hier.
Quelle: Land Tirol