Salzburg: „Bruckaschui“ zeigt, was tierische „Stars“ sind

vonRedaktion Salzburg
APRIL 07, 2022

Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern

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Bundeswettbewerb im Rinderbegutachten mit 23 Teams an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Bruck

(LK) Heute findet der vierte bundesweite Tierbeurteilungswettbewerb der Landwirtschaftlichen Fachschulen statt – zum ersten Mal in Bruck. Eine besondere Auszeichnung für den Standort der LFS, aber die meist beobachteten „Stars“ waren heute die Rinder, die begutachtet werden mussten. Jedes Detail zählt dabei, dem Urteil der Fachjury müssen die Teilnehmer möglichst nahe kommen. Ein Schönheitswettbewerb der tierischen Art.

Charlotte ist rund zwei Jahre alt, hat gerade ihr erstes Kalb bekommen, ist ein Fleckvieh und wird heute von den Schülerinnen und Schülern der Landwirtschaftlichen Fachschulen aus ganz Österreich unter die Lupe genommen. Es gilt sie zu beurteilen, der Fachjury möglichst nahe zu kommen. „Sie war am Anfang schon etwas nervös und ist hin und her gestiegen. Mit gut zureden und langsam hin tasten hat sie es aber dann sehr schnell genossen von uns genau begutachtet zu werden. Offenbar hat sie Starpotenzial“, schmunzelt Andreas Angerer, Schüler der zweiten Klasse an der LFS Bruck.

Die „schönste“ Kuh

Wie breit ist die Hüfte, wie sitzt das Euter oder wie viel Muskelmasse ist vorhanden – bei der Tierbeurteilung braucht es trainierte Argusaugen, um die wichtigsten Merkmale eines Zuchtrinds genau einzuschätzen und richtig zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler der österreichischen Landwirtschaftsschulen (LFS) stellen sich dieser Aufgabe heute bei einem Bewerb an der LFS Bruck. „Das ist nicht leicht, es kommt auf die Details an, dafür braucht man ein gutes Auge“, wissen zum Beispiel Maria Rohrmoser aus Großarl und Andreas Angerer aus Gastein, die das Schulteam in der Kategorie Fleckvieh vertreten.

Nahe an den Experten

Da jede Rinderrasse ihre Besonderheiten und Stärken hat, die bei der Beurteilung jeweils anders gewertet werden müssen, gibt es auch im Bewerb verschiedene zur Auswahl. „Dafür stehen Fleckvieh, Holstein und Braunvieh bereit. Sie werden vorher von Fachleuten des Salzburger Rinderzuchtverbandes bewertet und danach von den Teams. Wer näher an die Expertise rankommt, hat gewonnen“, so Dullnigg und fügt hinzu: „Auch die regionale Lokalrasse, das Pinzgauer Rind, kann zusätzlich bewertet werden“.

Spezialwissen

„Es ist nicht selbstverständlich, dass so ein bundesweiter Bewerb bei uns stattfindet. Darauf sind wir stolz und haben daher nicht nur bestes Wetter bestellt, sondern auch die Chance genutzt zu zeigen, was an der LFS Bruck alles geboten wird“, so der Direktor der LFS Bruck, Christian Dullnigg und er fügt hinzu: „Unsere Jugendlichen können sich österreichweit zeigen lassen, ihr Spezialwissen ist hervorragend.“

Wichtig für jeden Landwirt

Maria Rohrmoser und Andreas Angerer sind sich auch einig: „Die Tierbeurteilung ist für jeden Landwirt wichtig um zu wissen, wie die eigenen Rinder für die Zucht und den Ertrag des Hofes dastehen. Für den Bewerb haben wir uns mit unseren Lehrern im Vorhinein gut vorbereitet und hoffen ganz vorne mit dabei zu sein.“

Sieger fahren nach Paris

Für das beste der heute antretenden 23 Teams gibt es eine Reise nach Paris zum internationalen Tierbeurteilungswettbewerb zu gewinnen. Auch ein Traktorgutschein im Wert von 300 Euro winkt und motiviert gleichzeitig jeden Einzelnen sich anzustrengen.

Quelle: Land Salzburg

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