Salzburg: „Eine herausfordernde, aber erfüllende Aufgabe“

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 03, 2020

Foto: Land Salzburg / Alexandra Meinhart

Auch der Zivilschutzverband verstärkt das Contact Tracing Team

(LK) Verständnis für andere haben, unterstützend Auskunft geben und die vorgeschriebenen Maßnahmen einhalten – das sind drei Wünsche, die Petra Oberhauser an die Menschen, mit denen sie täglich beim Contact Tracing zu tun hat, richtet. „Denn damit arbeiten wir intensiv daran, die Coronavirus-Pandemie einzudämmen.“

Petra Oberhauser ist eine von drei Mitarbeiterinnen des Zivilschutzverbandes, die das Contact Tracing des Landes seit Anfang Oktober unterstützen. „Es hat für alle Beteiligten Vorteile“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger als Präsident des Salzburger Zivilschutzverbandes. „Das Kerngeschäft des Verbandes, Lehrgänge in den Klassen abzuhalten, ist aufgrund des generellen Verbots von externen Kursen in den Schulen weggebrochen. Gleichzeitig wird im Contact Tracing jede Unterstützung gebraucht“, so der Personallandesrat.

Oberhauser: „Ich will einfach helfen.“

Mit dem Thema Sicherheit ist Petra Oberhauser bestens vertraut. Beim Zivilschutzverband ist sie üblicherweise für Vorträge oder Projekte wie die Kindersicherheits-Olympiade „Safety Tour“ zuständig. Nun arbeitet sie beim Contact Tracing in der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung mit. Zwei weitere Kolleginnen sind im Team der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) sprach mit Petra Oberhauser über ihre neue Tätigkeit als Beispiel für alle in der Kontaktermittlung Engagierten im ganzen Land.

LMZ: Wie finden Sie sich im Contact Tracing zurecht?

Oberhauser: Seit 5. Oktober bin ich mit 28 Wochenstunden im Team dabei, und ich muss sagen, es ist sehr erfüllend, bei so einer wichtigen Aufgabe mithelfen zu können. Es gibt viel zu tun, die Arbeit ist vielschichtig.

LMZ: Wie ist mittlerweile die Reaktion aus der Bevölkerung, wenn jemand vom Contact Tracing anruft? Was ist Ihre persönliche Erfahrung?

Oberhauser: „Die meisten sind nach wie vor sehr verständnisvoll und sehen ein, dass die Maßnahmen, die man ihnen abverlangt, sinnvoll sind. Vielen richten wir ja auch positive Nachrichten aus, zum Beispiel, wenn sich die Quarantäne von 20 auf zehn Tage verkürzt.

LMZ: Und was ist das Herausfordernde am Contact Tracing?

Oberhauser: Einige sind natürlich verärgert, wenn sich eine Quarantäne verlängert. Wenn zum Beispiel ein Ehepartner positiv auf Covid-19 getestet wurde, dann sind der Partner und die Kinder natürlich auch unter Quarantäne gestellt. Und wenn dann eines der Kinder erkrankt, verlängert sich derzeit die Zeit der Absonderung wieder. Der Ärger ist dann auch verständlich, hält sich aber immer in Grenzen. Bei älteren Leuten kommt es manchmal vor, dass ihnen aus Nervosität Telefonnummern oder Namen nicht einfallen. Da können wir dann schon immer beruhigend einwirken.

Quelle: Land Salzburg

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