vonRedaktion Salzburg
JUNI 24, 2021
LR.in Schaar: Auch dieses Jahr wurden wieder spannende Projekte für den regionalen Award des Energy Globe eingereicht
Klagenfurt (LPD). Der „Energy Globe World Award“ für Nachhaltigkeit ist mit über 180 teilnehmenden Ländern der weltweit bedeutendste Umweltpreis. Initiiert wurde er von Umweltpionier Wolfgang Neumann, der gestern, Dienstag, ebenso bei der Auszeichnung anwesend war. Er wird jedes Jahr auf regionaler, nationaler und globaler Ebene vergeben. Dem Gesamtsieger winken 10.000 Euro Preisgeld.
Auf regionaler Ebene wurden in Kärnten dieses Jahr acht Projekte in den Kategorien „nachhaltige Gemeinde“, „Luft“, „Jugend“ und „Erde“ eingereicht. Eine fünfköpfige Jury bewertete die Projekte nach den Kriterien „Innovation“, „Soziale und/oder ökonomische Auswirkungen“, „Auswirkungen auf die Umwelt“, „Kosten – Nutzen“, „Wiederholungspotential“ und „Dokumentation“.
Der Hauptpreis und somit der regionale Energy Globe Award Kärnten ging an das Projekt „Climate change games – Dem globalen Klimawandel spielerisch begegnen“, einem kooperativen Lernfeldprojekt, durchgeführt von der Universität Klagenfurt (AAU) / Institut für Geographie und Regionalforschung und der 5b-Klasse des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums Klagenfurt. Entwickelt wurden Klima(wandel)spiele, die als Unikate gelten und so am Spielemarkt nicht zu finden sind. Denn neben globalen Anstrengungen zur Erreichung der Klimaziele, ist die verstärkte schulische Aufklärung sowie thematische Beschäftigung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung unentbehrlich. „Auf diese Weise kann eine besondere Verantwortung für unsere Kinder und künftige Generationen gegenüber Klimafragen entstehen und sich ein integratives, planetarisches Bewusstsein entwickeln, in dem auch Ressourcenschonung einen besonderen Stellenwert einnimmt,“ freut sich LR.in Sara Schaar. „Die Bewusstseinsbildung der jüngsten Generation zu einem klimaschonenden Lebensstil und zum nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist eine der wichtigsten zukunftsorientierten Maßnahmen, dem Klimawandel zu begegnen. Mit dem gemeinschaftlichen Projekt, in das viel kreatives Potential mehrerer Altersgruppen eingeflossen ist, geht Kärnten beim österreichweiten „Energy Globe Awards“ gut gerüstet ins Rennen“, ist Schaar überzeugt und gratuliert den Schülerinnen und Schülern sowie den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen zum 1. Platz in Kärnten.
Der zweite Platz ging an die Klima- und Energiemodellregion Carnica-Region Rosental und deren Entwicklungspfad zur Energiewende in der Region. Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ lauten die übergeordneten ökologischen und ökonomischen Ziele: Minimierung der Treibhausgasemissionen, des Ressourcenverbrauchs und des gesamten ökologischen Drucks durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern, eingebunden in ein regionales Gesamtkonzept hinsichtlich Ressourcennutzung und Energieversorgung. Im Moment werden die Errichtung einer Biomasse-Dampfkesselanlage, die Errichtung einer Photovoltaik-Großanlage und die Kühlleitung Gewerbepark-Drau mit Stakeholdern aus der Region umgesetzt.
Eingereicht vom Verein „Best of the Rest“ konnte das Projekt „Nachhaltige Bildung“ den dritten Platz erzielen, welches gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten erarbeitet wurde. Dieses Bildungskonzept zum Thema Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit soll für alle Schulstufen in Österreich zur Anwendung kommen und fixer Bestandteil des Schulaaltages werden.
Aus den Händen von Umwelt- und Energiereferentin Schaar erhielten die anwesenden Projektanten die Preise. Das Siegerprojekt ist damit berechtigt, an den österreichweiten "Energy Globe Awards" teilzunehmen: Der Österreich-Sieger rittert bei den internationalen Awards um ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Eine Überraschung gelang dem Umweltpionier Neumann bei der diesjährigen Verleihung: Schaar wurde mit der hochkarätigen „Medal of Honor“ geehrt. „Die Überraschung ist auf jeden Fall gelungen! Ich freue mich sehr über die „Medal of Honor“ und fühle mich sehr geehrt, diese Anerkennung erhalten zu haben“, freut sich Schaar.
Quelle: Land Kärnten