Burgenland: „Schüler führen Schüler“

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 22, 2021

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice/Fenz

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Landesrätin Daniela Winkler bei den Aktionstagen auf Burg Güssing

300 Schülerinnen und Schüler aus dem Burgenland haben sich für die Aktionstage angemeldet, die von 21. bis zum 23. September auf der mittelalterlichen Burg Güssing stattfinden. Die Aktionstage sind ein gemeinsames Projekt anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Landes Burgenland mit der „ecole güssing“ und der Burg Güssing mit Unterstützung der Bildungsdirektion für Burgenland. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren. An den Aktionstagen nehmen die ecole güssing, die MS Güssing, MS Kohfidisch, MS Markt Allhau, iMS Jennersdorf sowie das BORG Güssing und das Gymnasium Oberpullendorf teil. „Diese Aktionstage bilden eine tolle Möglichkeit, sich in altersgerechter Art und Weise mit der Geschichte unserer Heimat auseinander zu setzen. Hier kann man Geschichte sehen, hören und sogar schmecken. Besonders bedanken möchte ich mich bei den Schülerinnen und Schülern der ‚ecole güssing‘, die die Führungen mit viel Engagement übernommen und im Rahmen eines Projektes historische Kochrezepte entdeckt und nachgekocht haben. Ich konnte mich heute bei einer Führung und im Anschluss daran von den Kochkünsten überzeugen und war sehr beeindruckt“, so Landesrätin Winkler zu den Aktionstagen.

Das 100-jährige Bestehen unseres Bundeslandes begeht das Land Burgenland mit mehreren Ausstellungen, die sich mit der Geschichte und Identität unseres Landes auseinandersetzen. Die Sonderausstellung „Von Deutschwestungarn ins Burgenland“ auf Burg Güssing stellt die Jahrzehnte von 1848 bis zur so genannten Landnahme durch die Republik Österreich im Jahr 1921 in den Mittelpunkt und erzählt damit die „Vorgeschichte“ unseres Bundeslandes.

Vor 100 Jahren war das heutige Burgenland ein Teil Ungarns. Umgangssprachlich wurde die Region als Deutschwestungarn bezeichnet. Es umfasste im Wesentlichen die größtenteils von Deutschen und Kroaten besiedelten Teile der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Ausstellung zeigt auch das Alltagsleben und die Lebensweise der Burgenländerinnen und Burgenländer. Das wird anhand privater Fotos veranschaulicht. Ein Großteil dieser Fotos wurde von der burgenländischen Bevölkerung im Rahmen einer landesweiten Aktion eingebracht. Über 90 Personen haben sich an der Aktion beteiligt und mehr als 800 Fotos und historische Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt.

Die Burg Güssing bietet neben der Jubiläumssonderausstellung „Von Deutschwestungarn ins Burgenland“ die Dauerausstellung „Fürstliche Sammelleidenschaft“ und zählt mit mehr als 15.000 Ausstellungsbesucher im Jahr zu einem der besucherstärksten burgenländischen Museen.

Im Rahmen der Aktionstage auf Burg Güssing werden folgende Aktivitäten angeboten:

Dazu Karin Schneemann: „Als Direktorin einer HLW und FW ist es mir wichtig, Gelerntes in die Praxis umzusetzen, um sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen für Studium oder Beruf zu erwerben. Deshalb bin ich für die Möglichkeit, bei diesen Aktionstagen auf der Burg Güssing aktiv mitwirken zu dürfen, sehr dankbar, denn nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“

Quelle: Land Burgenland

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