vonRedaktion Salzburg
JULI 20, 2021
LR Schuschnig und Karin Schabus, Obfrau der bäuerlichen Vermieter, betonen: „Die Coronakrise hat den Trend zum Urlaub in der Heimat verstärkt!“ – Buchungslage bei bäuerlichen Vermietern heuer bereits sehr gut, freie Betten noch vorhanden: „Wer in Kärnten seinen Urlaub verbringen will, ist willkommen und findet etwas. Anfragen lohnt sich!“
Klagenfurt (LPD). „Vielerorts erfreulich gut gebucht und froh, wieder Gäste begrüßen zu dürfen“ - so blicken die rund 450 Betriebe von ‚Urlaub am Bauernhof‘ in Kärnten in den Sommer. Das zeigt eine erste Zwischenbilanz, die Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig und der Obfrau des Landesverbandes ‚Urlaub am Bauernhof‘, KR Karin Schabus, im Rahmen eines gemeinsamen Betriebsbesuches am Hof der Familie Borhardt in Wernberg - einem Gründungsmitglied des Landesverbandes - gezogen haben.
Der Trend zum naturnahen, authentischen und regionalen Urlaub im Land sei durch die Coronakrise stärker denn je. „Das vergangene Jahr hat bei vielen das Reiseverhalten geändert. Das merken die heimischen Landwirte, die Zimmer, Ferienwohnungen und Almhütten vermieten“, so Schuschnig. Neben dem allgemeinen Aufwärtstrend, den Urlaub am Bauernhof in den vergangenen Jahren verzeichnete, habe auch die Unsicherheit, einen Sommerurlaub im Ausland machen zu wollen, einen positiven Effekt. „Urlaub in der Heimat hat auch in diesem Sommer wieder Saison. Wer aber in Kärnten seinen Urlaub verbringen will, ist willkommen und findet etwas. Es gibt aber noch freie Betten, anfragen lohnt sich!“, betont der Landesrat. Für Kärnten ergebe sich durch die Coronakrise durchaus auch eine langfristige touristische Chance: „Wir wollen nun aus den geborgten Gästen des Vorjahres neue Stammgäste machen“, so Schuschnig.
„Unsere Betriebe sind seit den Öffnungen im Mai erfreulich stark nachgefragt. Viele Betten sind nicht mehr frei, aber man findet noch etwas“, zeigt sich auch Landesobfrau Schabus erfreut, wieder Gäste auf den Bauernhöfen und den über 200 Almhütten zu sehen. Die Buchungslage für die Sommersaison sehe sie bereits als „sehr gut und mit dem starken Vorjahresniveau durchaus vergleichbar“. Trotz der guten Buchungslage gibt es aber noch freie Kapazitäten: „Die Buchungen finden heuer besonders kurzfristig statt. Ein Tipp ist daher, auf unserer Restplatzbörse nachzusehen“, betont Schabus. Die Restplatzbörse ist unter https://www.urlaubambauernhof.at/service/restplatzboerse/kaernten?state=ktn abrufbar. Merklich gestiegen seien auch die digitalen Buchungen: über 40 Prozent mehr Nächtigungen werden heuer im Vergleich zum Vorjahr digital gebucht. „Der Fokus auf die online-Buchbarkeit unserer Betriebe zahlt sich aus. Das Angebot wird von den Gästen genutzt“, so Schabus, die auch hoffnungsvoll in den Herbst blickt: „Eine eigene Herbstkampagne für Urlaub am Bauernhof ist bereits in Vorbereitung“.
Beide betonen, dass die Sicherheit und das Vertrauen in die Einhaltung der Schutzmaßnahmen auch heuer wieder eine große Rolle spielen. Schabus: „Unsere Vermieter und Gäste halten sich an die Maßnahmen, von der Einhaltung der 3G-Regeln bis hin zu den Hygienemaßnahmen. Die bäuerlichen Vermieter sind gut vorbereitet. Am Bauernhof und auf den Almhütten ist es gut möglich, räumlich Abstand zu halten“. Der Landesverband der bäuerlichen Vermieter, der vom Tourismusreferat des Landes jährlich mit 130.000 Euro gefördert wird, unterstützt die Betriebe bei den Sicherheitskonzepten, das Land stellt gemeinsam mit dem Tourismusministerium kostenfrei Antigen-Schnelltests zur Verfügung. „Jeder Betrieb erhält ausreichend Tests, um Gästen auch vor Ort den 3G-Nachweis anbieten zu können“, so Schuschnig. Abzuholen sind diese Tests bei den teilnehmenden Gemeinden oder Tourismusverbänden.
Für die Betriebe habe, so blicken die beiden zurück, während der Coronakrise die Ausweitung der Hilfspakete auf private Vermieter eine wichtige Rolle gespielt, um die Krise abzufedern. „Kärnten hat sich stark dafür eingesetzt, damit es für private Zimmervermieter die notwendigen Unterstützungsmaßnahmen gibt. Denn auch für viele Landwirte ist es durch den Wegfall der Gäste zu teilweise deutlichen Einkommenseinbrüchen gekommen. Mit der Ausweitung des Härtefallfonds konnte das zumindest abgefedert werden“, betont Schuschnig.
In Kärnten gibt es insgesamt rund 1.200 bäuerliche Vermietungsbetriebe, wobei 450 davon qualitätsgeprüfte Mitglieder des Landesverbandes ‚Urlaub am Bauernhof‘ sind. Heuer feiert der Landesverband das 30+1 jährige Bestehen.
Quelle: Land Kärnten