vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 07, 2021
Ein Rückblick auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 stand im Mittelpunkt des 33. Landesfeuerwehrtages des bgld. Landesfeuerwehrverbandes, der am Samstagvormittag in Oberwart über die Bühne ging. Einen würdigen Rahmen für die rund 500 Führungsoffiziere aus nahezu allen burgenländischen Freiwilligen Feuerwehren stellte die Feuerwehrmesse Oberwart und das Messezentrum dar. Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl konnte neben den Feuerwehrkommandanten und Führungsoffizieren aus dem Burgenland auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen: Landesfeuerwehrreferent Heinrich Dorner, Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner, Präsidentin des bgld. Landtages Verena Dunst sowie Feuerwehrpräsident Albert Kern und Vertreter von Polizei, Roten Kreuz und des Bundesheeres. Sie zollten den anwesenden Feuerwehrleuten Respekt und Dank für ihre Arbeit, vor allem unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie.
Im Mittelpunkt des Berichtes von Kögl standen nicht nur die wichtige und notwendige Modernisierung der Ausrüstungen der burgenländischen Feuerwehren, die in den vergangene Jahren wieder Dank der Unterstützung von Land und Gemeinden, fortschreiten konnte. Auch die wegweisenden Umstellungen im Bereich der Ausbildungen, die teilweise Coronabedingt weit schneller umgesetzt werden mussten als geplant war eine Erfolgsgeschichte.
Dennoch betonten sowohl Feuerwehrpräsident Albert Kern als auch Landesfeuerwehrkommandant Kögl die Notwendigkeit, gerade bei der Finanzierung der Feuerwehren auch auf politischer Ebene nachzuschärfen. „Vieles ist hier noch nicht so, wie wir uns das vorstellen“, betonte Kern, der gleichzeitig aber auch von einer guten Gesprächsbasis mit der Bundespolitik berichten konnte.
Landesfeuerwehrreferent Heinrich Dorner betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Faktors Mensch in der Feuerwehr. Er freute sich besonders, dass vor allem im Förderwesen für die Freiwilligen Feuerwehren ein wichtiger Schritt nach vorne gemacht werden konnte und hier spürbare Erhöhungen für die Feuerwehren erzielt werden konnten.
In zwei Fachreferaten standen die Jugend- und Nachwuchsarbeit sowie das 2019 neu überarbeitete Feuerwehrgesetz im Mittelpunkt. Landesjugendreferent Christian Doczekal stellte eine neue Arbeitsgruppe vor, die den Übertritt von der Feuerwehrjugend in den Aktivstand weiter verbessern soll. Bundesfeuerwehrrat Thomas Schindler berichtete von der problemlosen Durchführung der ersten Feuerwehrwahlen im Burgenland – alle Feuerwehrkommandanten und Stellvertreter wurden im Frühjahr diesen Jahres neu gewählt. „Die Wahl war eine eindrucksvolle Bestätigung der meisten Amtsinhaber im Burgenland,“ so Schindler. Kommendes Jahr wird der zweite und dritte Durchgang dieser Wahlen stattfinden, bei dem sowohl die Bezirks- als auch die Landesfunktionäre neu gewählt werden.
Im Rahmen des Festaktes wurden auch verdiente Feuerwehrkameraden und Unterstützer des burgenländischen Feuerwehrwesens ausgezeichnet, allen voran Erich Hahnenkamp, der maßgeblich bei der Erarbeitung der neuen Wahlordnung im neuen burgenländischen Feuerwehrgesetz mit beigetragen hatte.
Arbeitsreicher Ausblick auf 2022
Neben der Wahl der Bezirks- und Landesfunktionäre gäbe es auch im Bereich des Katastrophenschutzes noch einiges an Arbeit, welche man in den kommenden Jahren in den Fokus stellen möchte, so Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl. Aber auch personell stünden einige Änderungen bevor, denn Landesschulleiter Josef Bader aber auch Kögl selbst, sowie seine beiden Stellvertreter Richard Bauer und Ronald Szankovich werden in den kommenden Monaten in den Feuerwehrruhestand gehen. Mit der anstehenden Wahl bzw. den bereits durchgeführten Nachbesetzungen im Landesfeuerwehrverband Burgenland stehe einer geordneten Übergabe aber nichts im Wege, so Kögl.
Quelle: Landesfeuerwehrverband Burgenland