vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 23, 2022
Ein Festakt mit Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges, ein Rückblick auf das Geschehen in den letzten 100 Jahren und der spannende Multimedia-Vortrag des Alpin-Profi-Fotographen Stefan Voitl bildeten den Höhepunkt der Feiern zum Jubiläum der Amstettner Bergrettung.
Höhepunkt der 100-Jahrfeiern
er traditionellen „Bergrettungsheurige“ im Mai dieses Jahres in Koplarn war der Auftakt zum Jubiläumsjahr der Bergrettung Amstetten, die als sechste Ortsstelle des Österreichischen Bergrettungsdienstes NÖ/Wien im Jahr 1922 gegründet wurde. Kürzlich (am 14. Oktober 2022) fand in der Wirkstatt in Hausmening der Höhepunkt der Jubiläumsfeiern statt.
Ein neues Allrad-Einsatzfahrzeug wurde im Beisein von hohen Gästen aus der Landespolitik, Bezirksverwaltung und Vertretern der Stadtgemeinde Amstetten feierlich in Dienst gestellt und von Pfarrer Wieslaw Kudlacik gesegnet. Das neue Einsatzauto wird das seit 2005 in Verwendung stehende Rettungsfahrzeug ersetzen. Auf Grund von Lieferschwierigkeiten bei einigen Ausstattungsgegenständen muss das Fahrzeug allerdings noch einmal einige Wochen zum Ausstatter zurück, um alle nötigen Geräte zu vervollständigen, wie das elektronische Einsatzsystem „ESApp, die Emergency System Application“ von Notruf Niederösterreich 144. Das bisherige 17 Jahre alte Einsatzfahrzeug wird künftig als Poolfahrzeug in der Landesleitung der Bergrettung weiter Verwendung finden.
Im Foyer der Wirkstatt war eine kleine Ausstellung zu sehen, Einsatzgeräte und Ausrüstung von früher und heute. Ebenso wurden Bilder aus den letzten 100 Jahren des Ortsstellenlebens gezeigt. Im Hauptprogramm für die zahlreich erschienen Besucher gab es dann noch Erläuterungen zu diesen Bildern, ein „Flash-Back“ betitelt „100 Jahre in 10 Minuten“. Zuvor begrüßte der Ortstellenleiter Helmut Lutz die Ehrengäste, Besucher, Förderer und Freunde der Bergrettung. Spezielle Grußworte überbrachten Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig - in ihrem Resort „Soziale Verwaltung und Gesundheit“ liegt auch die Verantwortung für Sonder-Rettungsdienste, wozu die Bergrettung zählt - und Bürgermeister Christian Haberhauer. Beide würdigten anerkennend die Leistungen und den Einsatz der Bergretter.
Ein abschließendes Highlight waren fantastische Bilder des aus dem Mostviertel stammenden Alpin-Profi-Fotographen Stefan Voitl. Unter dem Titel „AM Weg – Eine Geschichte von Freundschaften, Grenzen und dem eigenen Leben“ erzählte Stefan Voitl von Abenteuern in den Bergen der Welt.
Die Bergretter der Ortsstelle Amstetten danken allen Besuchen, Freunden, Förderern und Unterstützern für das Mitfeiern zum 100-jährige Bestehen der Ortsstelle. – Die Bergrettung steht selbstverständlich weiterhin zum Einsatz bereit, wir hoffen aber, dass die herbstliche Wandersaison sowie die kommende Wintersaison für alle unfallfrei verläuft. Sollte es dennoch einen Unfall geben – Alpin-Notruf 140 wählen.
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Die Bergrettung Niederösterreich/Wien (ÖBRD NÖ/W) umfasst 30 Ortsstellen mit insgesamt etwa 1400 Bergretterinnen und Bergrettern. Die Mitglieder des ÖBRD NÖ/W stehen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bei jedem Wetter freiwillig und unentgeltlich bereit, um bei einem Unfall im unwegsamen Gelände rasch und effizient helfen zu können.
Quelle: Österreichischer Bergrettungsdienst NÖ/Wien