vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 01, 2024
Landwirtschaftskammer feiert großes Jubiläum / Rund 9.000 Betriebe sorgen für die Lebensgrundlagen im Bundesland
(HP) Nahrungsmittel produzieren, Kulturlandschaft pflegen und Tradition aufrechterhalten. Rund 9.000 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften aktuell im Bundesland Felder, Wiesen und Wälder. Damit ihre Interessen, zum Beispiel bei Gesetzesvorhaben, vertreten werden, aber auch Förderung und Beratung gesichert ist, wurde vor 100 Jahren der Vorgänger der heutigen Landwirtschaftskammer gegründet.
Dieses Jubiläum feierte die Landwirtschaftskammer heute bei einem Festakt im Hotel Heffterhof und warf dabei einen Blick auf die historische Entwicklung, aber auch in die Zukunft. „Die bäuerlichen Familien und ihre mit viel Herzblut bewirtschafteten Betriebe geben seit Jahrhunderten der Salzburger Bevölkerung was sie zum Leben braucht. Dafür können wir ihnen gar nicht genug danken. Und obendrein geben sie dem Bundesland in gewisser Weise auch sein Profil. Denn sie pflegen unsere Kulturlandschaft und halten unsere Traditionen, Werte und Brauchtümer hoch“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Feierlichkeiten.
Eine unverzichtbare Partnerschaft
Auch Agrar-Landesrat Josef Schwaiger gratulierte zum runden Geburtstag und verwies auf die enge und unverzichtbare Partnerschaft zwischen dem Land und der Interessensvertretung: „Die täglich harte Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern schafft die Grundlagen für regionale Lebensmittelsicherheit, sie stützen durch laufende Investitionen die lokale Wirtschaft und stärken zudem die ländliche Identität und touristische Angebotsvielfalt. Diese umfassende Leistung für das Land zu erkennen und wertzuschätzen bedarf auch einer starken Stimme, die darauf hinweist. Und wir hören sie in der Landesregierung klar und deutlich, weil wir uns dieser wertvollen Ressource mehr als bewusst sind. Auch, wenn wir nicht immer alles, was gefordert wird, auch eins zu eins umsetzen können.“
Nur gemeinsam stark
Um diese von Landesrat Schwaiger angesprochenen Umsetzungen ging es auch dem Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger bei seiner Rede anlässlich des Jubiläums. „Eine schwierige Marktsituation, die Digitalisierung, der globale Handel, die vielen Eingriffe ins Eigentum – die Herausforderungen werden für die Bäuerinnen und Bauern in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit Sicherheit nicht weniger. Ich sehe keine Alternative zu einer starken, gemeinsamen Kammer, die als gesetzliche Vertretung echtes Gewicht hat“, so Quehenberger, der im Hinblick auf die vielen verschiedenen Interessen innerhalb der Bauernschaft, auf eine starke gemeinschaftliche Linie pocht.
Landesbäuerinnen und Landjugend wichtig
Für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ist vor allem die größte Jugendorganisation Salzburgs, die Landjugend, ein besonderer Erfolg der Landwirtschaftskammer. „Die Öffnung für junge Menschen aus dem nichtbäuerlichen Bereich in den 80igern war ein Schritt in die richtige Richtung. Genauso unverzichtbar ist die Arbeit der Landesbäuerinnen. Sie sind nicht nur Botschafterinnen der regionalen Landwirtschaft, sondern auch Gestalterinnen des ländlichen Lebens und seiner Werte. Mit ihrem Engagement für Bildung, Nachhaltigkeit und das soziale Gefüge in den Dörfern leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag, der weit über die landwirtschaftliche Produktion hinausgeht“, so die Landtagspräsidentin anlässlich 100 Jahre Landwirtschaftskammer.
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Quelle: Land Salzburg