vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 24, 2021
LR Danninger: „Durch sanfte und nachhaltige Tourismusentwicklung kann eine langfristige Steigerung der regionalen Wertschöpfung erzielt werden"
Der Gartensommer lockt seit Jahren zahlreiche natur- und garteninteressierte Gäste nach Niederösterreich. Jedes zweite Jahr – in Jahren, in denen es keine Landesausstellung gibt – wird unter dem Motto „Gartensommer spezial“ ein eigener Schwerpunkt gesetzt. Rund um das Thema „Gärten in Veränderung – der Wandel als Gestalter“ boten heuer die Stadtgemeinde Langenlois und das Gartendorf Schiltern gartenkünstlerische Inszenierungen, die das Thema Wandel im Waldviertel auf verschiedenste Art und Weise präsentierten. „Die Bilanz des diesjährigen Gartensommers kann sich sehen lassen: Rund 124.000 Gäste konnten von Mai bis Ende September bei den verschiedenen Angeboten in der Region begrüßt werden. Durch sanfte und nachhaltige Tourismusentwicklung, wie das bei den Angeboten des Gartensommers der Fall ist, kann eine langfristige Steigerung der regionalen Wertschöpfung erzielt werden – auch die Betriebe vor Ort profitieren“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Jochen Danninger.
Zahlreiche Gartenkunstinstallationen, Schaugärten und Veranstaltungen ließen dieses Jahr die Besucherinnen und Besucher in die Welt des Wandels und der Gärten eintauchen. „Unser Konzept, Orte, die sich bereits gartentouristisch einen Namen gemacht haben durch spezielle Schwerpunktsetzungen weiter aufzuwerten, hat sich hervorragend bewährt. Mit rund 35.000 Nächtigungen von Mai bis September 2021 in der Region besteht hier einiges an touristischem Potenzial für die Destination Waldviertel“, erläutert Landesrat Danninger. Der Gartensommer wurde im Rahmen der ecoplus Regionalförderung unterstützt und hat in der Region über 810.000 Euro an Investitionen ausgelöst.
Der Gartensommer lockte heuer in die Destination Waldviertel und hatte einige Highlights zu bieten: Im „Archiv des Wandels“ im Langenloiser Kaiser-Josef-Park konnte man bei einem Spaziergang von Pavillon zu Pavillon den Wandel in verschiedenen Facetten kennenlernen. „Mit rund 15.000 Besucherinnen und Besuchern von Mai bis September wurde dieses Angebot sehr gut angenommen. Darüber hinaus war der Park als Erholungsoase stark frequentiert und wurde in der Mittagspause wie auch abends durch Jugendliche genutzt. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Gästen waren dabei sehr positiv“, zieht Bürgermeister Harald Leopold aus Langenlois Bilanz.
In Schiltern verwandelte die Natur den ganzen Ort in ein Rosendorf und Schaugärten wurden zu sprudelnden Inspirationsquellen. In den Kittenberger Erlebnisgärten wurden 2021 zwei neue Gärten zu den Themen AustroPop und Ruhe präsentiert, die die Kunst von Falco und Erni Mangold auf ganz unterschiedliche Weise interpretierten. Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms zählten das „Illumina Lichterfest“, das die Kittenberger Erlebnisgärten zwei Wochen lang in ungewohnte märchenhafte und mystische Stimmung getaucht hat oder das „Silent Cinema – Gartenkino“ in einem verträumten Privatgarten in Langenlois, das rund 100 Zusehende pro Filmabend anzog.
Das Resümee aus dem diesjährigen Gartensommer spezial fällt dabei in Langenlois und Schiltern durchwegs positiv aus. „Trotz COVID-Einschränkungen im Mai und Juni 2021 konnten bei den Kittenberger Erlebnisgärten mehr Gäste als im Vergleichszeitrum Mai bis September 2019 begrüßt werden. So zählte man beispielsweise im diesjährigen September 20.000 Gäste – im Vergleich zu 14.000 Gästen im September 2019“, so Reinhard Kittenberger, Geschäftsführer Kittenberger Erlebnisgärten GmbH.
Neben dem Gästezuspruch belegt die begleitende Evaluierung die Effekte des Gartensommers. Im Zuge dieser Evaluierung wurde einerseits Feedback bei regionalen Betrieben gesammelt und andererseits die Einschätzung des Zukunftspotentials von Touristikern und Garten-Experten aus Österreich und dem angrenzenden deutschsprachigen Raum erhoben. Das Thema Gartentourismus wird als chancenreiche Profilierungsmöglichkeit für die Region um Langenlois und für ganz Niederösterreich bewertet. Sowohl die bereits in der Vergangenheit in Niederösterreich gesetzten Impulse als auch das Zukunftspotential werden als vielversprechend betrachtet. Der Gartensommer war dabei ein wichtiger Baustein. Auch in der Region selbst wünscht man sich künftig ähnliche Aktivitäten, um weitere Besucherangebote zu entwickeln, das Image und die Kooperationen vor Ort zu stärken und den aktuellen Erfolg fortzusetzen.
Quelle: Land Niederösterreich