Graz: 134 neue Gemeindewohnungen übergeben

vonRedaktion International
NOVEMBER 19, 2022

Foto: Stadt Graz / Fischer

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500 neue Gemeindewohnungen: Dieses Ziel möchte Bürgermeisterin Elke Kahr in ihrer Ressortverantwortung in dieser Gemeinderatsperiode erreichen. Nach 40 Gemeindewohnungen in der Plüddemanngasse im Mai und 66 in der Ziehrerstraße im September konnten heute „Am Mühlriegel" im Bezirk Lend weitere 135 Wohneinheiten übergeben werden. Damit wurden heuer bereits 241 Gemeindewohnungen fertiggestellt. Gemeinsam mit Bundesrat Ernest Schwindsackl in Vertretung von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger und Vorstandsdirektor Direktor Wolfram Sacherer (Wohnbaugruppe Ennstal) wurden den neuen Mieterinnen und Mietern von Gemeinderätin Klubobfrau Christine Braunersreuther in Vertretung der Bürgermeisterin symbolisch die Schlüssel übergeben. Direktor Sacherer betonte, man habe in Zeiten der Pandemie gelernt, wie wichtig es ist, Freiräume zu schaffen und unterstrich die Bedeutung der Hausgemeinschaft. Klubobfrau Braunersreuther hob hervor, dass es mit diesem Projekt gelungen sei, leistbaren schönen Wohnraum zu schaffen. Bundesrat Schwindsackl sprach vom Wohnen als wesentlichen Teil „im Fundament der Bedürfnispyramide".

Intelligente Anordnung, gepflanzte Dachterrasse

Der Wohnbau in Superniedrigenergie-Bauweise wurde von der stadteigenen Wohnen Graz in Zusammenarbeit mit der gemeinnützige Wohnungsgesellschaft ENW - einem Unternehmen der Wohnbaugruppe ENNSTAL - errichtet. Das Grundstück liegt zwischen der Wienerstraße, Peter-Tunner-Gasse und Lastenstraße. Das Projekt ist als Blockrandbebauung entlang der Peter-Tunner-Gasse ausgeführt. In der Mitte des Grundstücks befinden sich zwei L-förmige, erhöhte Baukörper - der hohe Teil mit sechs bzw. sieben Geschoßen, der niedrige Teil mit drei Geschoßen - und ein zentraler, beruhigter Grünraum. Die Anordnung der Gebäude erfolgte mit einem besonderen Augenmerk auf den Schallschutz. Die begrünte und bepflanzte Dachterrasse ist zum Innenhof großzügig geöffnet und für die Mieter als Allgemeinbereich zusätzlich nutzbar bzw. erlebbar. Durch einen Mix aus zentralen Stiegenhäusern und teilweisen Laubengängen konnten zahlreiche Lifte eingespart werden, was sich auch positiv auf die Betriebskosten auswirkt. Bei dem Wohnbau auf Superniedrigenergie-Niveau wurde nicht nur in der Konstruktion, sondern auch im Gesamtkonzept auf Ökologie und Nachhaltigkeit geachtet.

Große Allgemeinfläche mit viel Grün

Eine weitläufige Grünfläche im Inneren der Anlage mit teils neuem, aber auch älterem Baumbestand sorgt für hohe Aufenthaltsqualität. Der Innenhof ist auf drei Einheiten unterteilt (Spielplatz, zentraler Treffpunkt und Kleinkinderspielplatz), die zusammen als ein Ganzes funktionieren. Im Zentrum entstand eine teilweise überdeckte Gemeinschaftszone in Form eines modernen offenen Pavillons.

Kurze Wege, gute Anbindungen

Das Grundstück ist innen mit einem Fußwegesystem erschlossen und von außen von allen Seiten fußläufig erreichbar, nahe Haltestellen der städtischen Busse und der Endstation der Tram-Linie 4 sorgen für eine gute ÖV-Anbindung. Mit dem Fahrrad ist die Anlage Richtung Zentrum und nach Norden an das Radwegenetz angeschlossen, die Ost-West-Achse wird dies mit dem Umbau der Unterführung Peter-Tunner-Gasse 2025/26 komplettiert. Überdachte Abstellanlagen für Fahrräder sind unmittelbar den Eingängen zugeordnet.

Fakten

Beim Projekt "Am Mühlriegel" handelt es sich um einen Übertragungsbau der Stadt Graz.

Quelle: Stadt Graz

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