Wien: 14. Wiener Kriminacht im Wien-Haus in Brüssel

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 16, 2022

Wien

Sabina Naber liest aus ihrem Kriminalroman „Leopoldstadt“

Alle Jahre wieder lädt das Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel zum Abschluss des Veranstaltungsjahres zur „Wiener Kriminacht“, eine für viele liebgewonnene Tradition. Dieses Mal kam mit Sabina Naber eine Doyenne der österreichischen und deutschsprachigen Kriminalliteratur in die EU-Hauptstadt und begeisterte mit ihrem lebendigen und launigen Vortrag rund 100 Gäste, die an zwei Abenden ins Wien-Haus gekommen waren. Naber ist eine der Gründer*innen der „Wiener Kriminacht“ im Jahr 2002 – „ein höchst erfolgreiches Konzept, das sich erfolgreich bis nach Brüssel durchgesetzt hat“, wie die Leiterin des Verbindungsbüros, Michaela Kauer, mit einem Augenzwinkern betonte, „mit den Wien-Krimis vermitteln wir auf künstlerische Weise ja auch viel zum Leben – und zu Morden – in unserer Stadt“. Aufgrund des hohen Interesses fand dieses Jahr die Kriminacht in Brüssel an zwei Tagen hintereinander statt. Durch den Verkauf der Bücher bei der Veranstaltung konnten Spenden für die belgische Hilfsorganisation „Viva for Life“ (ähnlich wie „Licht ins Dunkel“) gesammelt werden.

Zum Buch: „Leopoldstadt“

Musikalisch und gedanklich führte die Autorin die Brüsseler Gäste ins Wien der 1960er Jahre. Der Kriminalroman beginnt in Wien im August 1966. Ein ehemaliger Besatzungssoldat wird ermordet aufgefunden. Die US-Botschaft will ihn nicht kennen. Wurde er wegen seiner schwarzen Hautfarbe umgebracht? Oder haben die geheimnisvollen Treffen in einem Hotel etwas mit seinem Tod zu tun? Der Chefportier weiß mehr, verschwindet jedoch spurlos. Chefinspektor Wilhelm Fodor trotzt der lähmenden Hitze, die über der Stadt liegt, und wühlt bald in einem Sumpf aus ehemaligen Kämpfern im Spanischen Bürgerkrieg, deutschen Nazis, Südtirolaktivisten und liebenden Frauen. Die entscheidende Frage ist aber: Verfolgt ihn der schwarze Mercedes tatsächlich, oder hat er nur Paranoia? Erschienen ist das Buch im Emons Verlag.

Zur Autorin: Sabina Naber

Das Multitalent Sabina Naber ist nicht nur eine der erfolgreichsten österreichischen Krimiautorinnen, sondern auch Drehbuchautorin, Trainerin und Fotokünstlerin. Die geborene Wienerin ist Mitbegründerin und Leiterin der Plattform der österreichischen Kriminal-Schriftstellerinnen und Gewinnerin des Friedrich Glauser Preises.

Michaela Kauer dankte für die gelungene und spannende Reise in ihre Wiener Heimat, die Leopoldstadt, und für die großzügigen Spenden für die Hilfsorganisation „Viva for Life“, deren Erlös Kindern in Armut in Belgien zugute kommt. „Die Wiener Kriminacht in Brüssel zum Jahresende ist für uns immer Anlass, uns bei unseren vielen Kooperationspartner*innen und den Freund*innen Wiens zu bedanken, vor allem aber auch beim Team des Wien-Hauses, das sich täglich für Anliegen der Stadt in der EU einsetzt, über Wiener Projekte informiert und Wiener Kultur nach Brüssel holt“, schloss Kauer.

Quelle: Stadt Wien

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