Burgenland: 160 Jahre Rotes Kreuz

vonRedaktion International
MAI 10, 2023

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

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Das Rote Kreuz Burgenland feierte am Weltrotkreuztag (8. Mai) 160 Jahre Rotes Kreuz mit einem Festakt im Beisein von LH-Stv.in Eisenkopf und LR Schneemann

Henry Dunant, der Gründer der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren. Als Zeuge der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 half Dunant selbstlos Soldaten beider Seiten und ließ Lazarette errichten. Menschen um ihn herum folgten seinem Beispiel und engagierten sich freiwillig, um den Verwundeten zu helfen – unabhängig davon, welcher Konfliktpartei sie angehörten. Der Grundstein für die Gründung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung war im Jahr 1863 damit gelegt. 160 Jahre später ist das Rote Kreuz als größte humanitäre Hilfsorganisation da, um zu helfen – unabhängig von Herkunft, Glaube oder Ethnizität. In 192 Ländern weltweit. Im Burgenland sind es 4 000 Menschen – 3 500 Freiwillige, 260 Hauptberufliche und jährlich rund 180 Zivildienstleistende und 60 AbsolventInnen des Freiwilligen Sozialjahres - die in vielen verschiedenen Leistungsbereichen für das Rote Kreuz tätig sind. Sie alle verbindet die Liebe zum und die Arbeit mit Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen.
Dem feierlichen Festakt im Landesverband Burgenland wohnten zahlreichen Fest- und Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, allen voran Landesrat Leonhard Schneemann in Vertretung des Landeshauptmannes, Landtagspräsidentin Verena Dunst, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Bürgermeister Thomas Steiner bei.

Präsidentin Friederike Pirringer führte anlässlich des 160-jährigen Jubiläums durch die Geschichte des Roten Kreuzes, betonte die Wichtigkeit der Grundsätze (Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, und Universalität) und lobte die großartige Arbeit von 4 000 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern im Burgenland: „Anlässlich des Weltrotkreuztages möchte ich mich aus ganzem Herzen bei all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Burgenland für ihr außerordentliches Engagement bedanken. Gemeinsam, mit der Kraft der Menschlichkeit und aus Liebe zum Menschen, sind wir auch in herausfordernden Zeiten für all jene da, die unsere Hilfe brauchen. Ein großer Dank gilt unserer fördernden Mitgliedern und Sponsoren, die durch ihre finanzielle Unterstützung unsere so wichtige Arbeit im Burgenland ermöglichen! Mit besonderer Freude erfüllt mich die großartige Zusammenarbeit mit allen Blaulicht- und Einsatzorganisationen, sowie mit Gemeinden, dem Land und allen wichtigen Institutionen“, so Friederike Pirringer, Präsidentin des Roten Kreuzes Burgenland.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf betonte in ihren Grußworten die Rolle der Freiwilligkeit bei Einsätzen im In- und Ausland: „Das Rote Kreuz war federführend bei der Erdbebenhilfe in der Türkei und Syrien, die den Einsatz von tausenden MitarbeiterInnen und Freiwilligen forderte. Ohne die zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geht es nicht. Und diese Freiwilligkeit ist bei uns im Burgenland zum Glück noch vorhanden. Ich bin sehr stolz darauf, dass Werte wie Solidarität und Hilfsbereitschaft auch heute Markenzeichen des Burgenlandes sind. Das Miteinander muss auch weiterhin Bestandteil der burgenländischen Identität bleiben. Auch der Staat ist gefordert, sich seiner sozialen Verantwortung zu stellen. Österreich, besonders das Burgenland, weiß um diese Verantwortung. Wir dürfen nicht sozial abrüsten, denn wenn der Staat hier abdankt, schläft auch bei den Menschen der soziale Sinn unwiderruflich ein.“

„Das burgenländische Rote Kreuz ist seit Anbeginn ein wichtiger und verlässlicher Partner für das Land und leistet ausgezeichnete und unverzichtbare Arbeit. Wir kooperieren erfolgreich auf vielen Ebenen. Das Rote Kreuz ist eine unerlässliche Stütze unseres Sozial- und Gesundheitssystems. Gerade die vergangenen Jahre haben das gezeigt. Die MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes waren es, die sich auch während der Pandemie tagtäglich um Patienten gekümmert haben. Sie waren es, die manchmal bis an ihre Belastungsgrenzen gegangen sind, die so Menschenleben gerettet haben“, erklärte Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann, selbst bereits seit seinem 15. Lebensjahr Mitglied beim Roten Kreuz: „Seitens des Landes arbeiten wir hart daran, dass wir das modernste, effizienteste und bedarfsgerechteste Gesundheitssystem Österreichs haben. Wir investieren in die wohnortnahe Versorgung, haben mit dem Masterplan Spitäler und dem RSG konkrete Ziele erarbeitet. Das Land Burgenland setzt mit enormen Investitionen die Rahmenbedingungen, um optimale Voraussetzungen für die Gesundheitsversorgung im Land und damit auch für das Rote Kreuz mit seinen hauptberuflichen und freiwilligen MitarbeiterInnen zu garantieren."
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner dankte der Präsidentin stellvertretend für alle Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Burgenland für die langjährige und wertgeschätzte Zusammenarbeit: „Als Bürgermeister einer Rotkreuz-Gemeinde weiß ich die unermüdliche und professionelle Arbeit des Roten Kreuzes sehr zu schätzen. Gerade in Krisenzeiten ist dieses Engagement für die Menschen im Burgenland eine wichtige Stütze und gibt Sicherheit!“

Nach den Festreden fanden Ehrungen durch Präsidentin Friederike Pirringer, Vizepräsident Werner Krischka, sowie Geschäftsleiterin Tanja König und Geschäftsleiter Thomas Wallner statt:

Die Geehrten:

Für die musikalische Begleitung sorgte das Rotkreuz-Duo Alex (Kontrabass) & Andi Meller (Gitarre).

Im Anschluss an den Festakt lud das Rote Kreuz Burgenland zu einer kleinen Stärkung in die Rettungsdienst-Garage.

Quelle: Land Burgenland

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