vonRedaktion International
SEPTEMBER 05, 2020
„Die Grenze, die mein Ich anzeigt“ am 26. September
Unter dem Motto „Die Grenze, die mein Ich anzeigt“ setzt sich das 19. „Schiele Fest“ am Samstag, 26. September, zwischen 11 und 22 Uhr in Maria Anzbach und Kirchstetten mit der Selbstbestimmung, Verortung und Orientierung des Menschen in unserer Zeit auseinander. Zentral ist dabei der Aspekt des Begriffes Heimat als Ort des Schutzes und der Geborgenheit: So musste sich Egon Schiele im Laufe seines Lebens oft auf die Suche nach einem Ort begeben, wo er ungestört leben und arbeiten konnte. Auch Wystan Hugh Auden fand für seine letzten 15 Sommer in Kirchstetten ein Zuhause, einen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt.
Der Auftakt erfolgt um 11 Uhr im Landhaus Eva & Peter in Maria Anzbach, wo ab 11.30 Uhr eine Lesung nach Texten von Egon Schiele mit Margot Hruby und Klaus Haberl unter dem Titel „Egon Schiele: Ein ewiger Träumer“ und ab 15 Uhr das interdisziplinäre Symposium „Ein Ort für mich selbst“ mit dem Literaten Prof. Mag. Siegmund Kleinl, Mag. Dr. Michela Borzaga vom Institut für Anglistik und Amerikanistik sowie Dr. Renate Grimmlinger vom Heimatmuseum Gablitz auf dem Programm stehen.
Die zweite Station in der Galerie M in Kirchstetten öffnet um 16 Uhr ihre Pforten. Um 16.30 Uhr beginnt ein geführter Spaziergang zum Haus von bzw. Gedenkstätte für W. H. Auden, um 18 Uhr wird die Ausstellung „Der Körper des Körpers“ von Karin Frank eröffnet (Ausstellungsdauer:bis 30. September, jeweils von 17 bis 20 Uhr). Anschließend gibt es ein Gespräch zur Ausstellung mit dem Kurator Dr. Leander Kaiser, dem Galeristen Karl Mayerhofer und der Künstlerin Karin Frank, ehe ab 19 Uhr im Garten der Galerie M die Performance „Die Grenze, die mein Ich anzeigt“ zum Gedenken an W. H. Auden mit Klaus Haberl, Margot Hruby und Uta Wagner zur Aufführung gelangt (Regie: Eva Brenner). Ab 20 Uhr präsentiert Reinhardt Honold im Garten unter dem Titel „Die Höhle des Schaffens“ neue Vertonungen zu W. H. Audens Gedichtzyklus „Thanksgiving für ein Habitat“, ab 20.30 Uhr klingt die Veranstaltung mit einem Fest aus.
Quelle: Land Niederösterreich