vonRedaktion International
JÄNNER 11, 2021
LHStv.in Prettner: Im neuen KIZ in St. Stefan werden neben ambulanten Plätzen auch zehn stationäre Betreuungsplätze geboten – Multiprofessionelles Team mit zwölf Vollzeitkräften
Klagenfurt (LPD). „Kriseninterventionszentren nehmen Kinder und Jugendliche auf, die sich in einer akuten familiären Not- und Krisensituation befinden. Bislang verfügte Kärnten über zwei Zentren – in Klagenfurt und in Spittal. Im Dezember hat nun das dritte KIZ in St. Stefan am Lavanttal eröffnet: Damit haben wir die Versorgungsstruktur von Unterkärnten und Oberkärnten auf Kärnten West, Kärnten Mitte und Kärnten Ost erweitert“, informiert Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Montag. In der Regierungssitzung morgen, Dienstag, wird der Antrag für die budgetäre Ausstattung beschlossen. „In Summe geht es um knapp 1,1 Millionen Euro für den Standort St. Stefan. Zwölf Vollzeitäquivalente - bestehend aus Sozialpädagogen, Psychotherapeuten, Fachärzten – werden im KIZ beschäftigt sein“, so Prettner.
„Das KIZ ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen alles über den Kopf wächst; wenn sie Stress haben; wenn sie zu Hause nicht mehr zurechtkommen; wenn sie geschlagen werden; wenn sie sexuell belästigt werden – es gibt unterschiedlichste Notfälle“, sagt Prettner. Die Jugendlichen werden beraten, begleitet, aber auch stationär aufgenommen. „Es werden persönliche und telefonische Gespräche sowie ambulante Interventionen für Kinder, Jugendliche und deren Familien angeboten. Außerdem verfügt das KIZ St. Stefan über zehn stationäre Betreuungsplätze in Form von Wohn- und Lebensplätzen; diese sind auf acht Wochen befristet und bieten intensive Nachbetreuungen“, sagt die Sozialreferentin. Die KIZ Klagenfurt und Spittal verfügen über 20 stationäre Krisenplätze. Sie betreuen pro Jahr durchschnittlich 250 Kinder und Jugendliche.
Quelle: Land Kärnten