Salzburg: 1.841 Vertriebene aus der Ukraine in Salzburg

vonRedaktion Salzburg
APRIL 19, 2022

Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr

Foto: Land Salzburg / Bernhard Kern

Bisher 3.027 Geflüchtete registriert / Koordinierungs-Gespräch am Abend / Weiteres Grundversorgungs-Quartier in Planung

(LK) Von Caritas über Rotes Kreuz bis hin zur Polizei sorgen in Koordination mit dem Land Salzburg die unterschiedlichsten Organisationen für eine professionelle Abwicklung der Fluchtbewegung aus der Ukraine. Insgesamt wurden bereits 3.027 Vertriebene im Bundesland registriert, davon sind 1.186 schon wieder weitergereist.


Salzburgs Hilfsbereitschaft für Menschen aus der Ukraine, die vom Krieg flüchten mussten, hält ungebrochen an. „Seit die ersten Vertriebenen bei uns angekommen sind, ist der Zusammenhalt in Salzburg wieder einmal enorm. Die Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine funktioniert Hand in Hand zwischen dem Land Salzburg, den Behörden, allen Hilfs- und Einsatzorganisationen und nicht zu vergessen der Bevölkerung. Wir arbeiten gemeinsam und so professionell wie nur möglich, um den Menschen in ihrer Notlage beizustehen“ so Reinhold Mayer, Vertriebenenkoordinator des Landes Salzburg.

Mayer: „Rechnen mit Anstieg.“

„Wir rechnen aufgrund der neuen Offensive Russlands im Osten der Ukraine mit einem leichten Anstieg der Flüchtlingszahlen in den nächsten Wochen. Neben dem neuen Grundversorgungs-Quartier in Wals, mit Platz für bis zu 450 Personen, planen wir auch eines in Puch. Momentan ist das aber noch nicht sofort notwendig“, so Mayer. Im Walser Quartier leben laut Rotem Kreuz mittlerweile rund 330 Geflüchtete, etwa ein Drittel von ihnen sind Kinder, die mit ihren Müttern, Tanten oder auch Großeltern aus der Ukraine geflohen sind.

Landeshauptmann lädt zum Koordinierungs-Gespräch

Heute Abend findet unter der Leitung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein Koordinierungs-Gespräch zwischen den beteiligten Hilfs- und Einsatzorganisationen sowie dem Land Salzburg zur aktuellen Situation statt. „In den letzten Wochen haben alle hervorragende Arbeit geleistet. Darauf können wir weiter aufbauen und den Menschen aus der Ukraine bestmöglich durch diese unvorstellbar schwierige Zeit helfen. Es geht auch darum, die bisherigen Erfahrungen auszutauschen und die nächsten Schritte konkret festzulegen“, so Haslauer.

342 ukrainische Schulkinder

342 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besuchten vor den Ferien bereits eine Schule im Bundesland. Für diese Woche sind 30 bis 40 zusätzliche Schülerinnen und Schüler angekündigt „Die Aufnahme und Eingliederung laufen problemlos. Mein Dank geht hier an die Direktorinnen und Direktoren sowie Lehrenden, die sich mit Umsicht und mit viel Einfühlungsvermögen um alle Belange kümmern. Ebenfalls hat sich Myroslava Mashkarynets als Ansprechpartnerin und Koordinatorin in der Bildungsdirektion absolut bewährt“, so die zuständige Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Quelle: Land Salzburg

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