vonRedaktion International
AUGUST 26, 2022
Kunst, Performance, Tanz und Musik am 17. September
Als aktualitätsbezogener offener Reflexionsraum zu ausgewählten Bildern und Themen, die sich mit Egon Schiele, seiner Zeit und seinem Werk aus zeitgenössischer Sicht beschäftigen, geht seit 2002 in Maria Anzbach und Neulengbach das „Schiele Fest Niederösterreich“ über die Bühne. Die diesjährige Ausgabe des Festivals für interdisziplinäre Kunst im Wienerwald am Samstag, 17. September, steht unter dem Motto „Zwischen Humanismus und Transhumanismus“ und präsentiert sich wieder mit Kunst, Performance, Tanz und Musik als künstlerischer Wandertag in zwei Stationen:
Ab 12 Uhr spannt das Symposium „Humanismus – Antihumanismus – Transhumanismus“, ausgehend vom bürgerlichen und sozialistischen Humanismus der Zeit Egon Schieles sowie dem anthropologischen Entwurf des Expressionismus, dabei im Landhaus Eva&Peter in Maria Anzbach den Bogen zu aktuellen künstlerischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen. Teilnehmende sind der Ökonom Mag. Dr. Walter Baier, der Literaturwissenschafter Dr. Konstantin Kaiser, die Kunsthistorikerin Dr. Marietta Mautner-Markhof und die Sozialwissenschafterin Dr. Lisbeth Nadia Trallori. Ab 14.30 Uhr lesen dann Klaus Haberl und Stephanie Wächter, musikalisch begleitet von Reinhardt Honold, unter dem Titel „Egon Schiele: Vision 1910“ Schiele-Gedichte.
Fortgesetzt wird ab 16.30 Uhr im TANK.3040.AT in Neulengbach mit der Ausstellung „Die Erzählung der Räume“ von Anke Armandi, die sich mit der Situation menschlicher Unbehaustheit vor dem Hintergrund von Flucht, Armut und Ausgrenzung auseinandersetzt. Eva Brenners Performance „Wir sinken ...“ nach Arthur Rimbauds Langgedicht „Das trunkene Schiff“ thematisiert ab 17.15 Uhr die Situation einer ungewissen Zukunft, in der sowohl Untergang als auch Rettung möglich sind. Ab 17.45 Uhr lassen dann noch GRAF+ZYX in ihrer raumgreifenden audiovisuellen Performance „Atlantic Roulette oder die Theorie der Trägheit“ Räume entstehen, die Körper, Emotionen und Geschichte, aber auch Visionen von Zukunft beherbergen.
Quelle: Land Niederösterreich