vonRedaktion Salzburg
MAI 09, 2021
Landeszentrum für Hör- und Sehbildung (LZHS): Rosemarie Liebminger übergibt Leitung an Robert Fuschlberger
(LK) Für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen beim Hören oder Sehen gibt es in Salzburg eine besondere Förderstätte: Im Stadtteil Lehen werden sie bei ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung in einem eigenen Zentrum begleitet und unterstützt. Nach 22 Jahren übergibt Rosemarie Liebminger die Leitung an ihren Nachfolger Robert Fuschlberger.
„Rosemarie Liebminger hat die Modernisierung und Erweiterung aller Bereiche unermüdlich vorangetrieben, die Leistungen und Angebote des Landeszentrums für Hör- und Sehbildung ausgebaut und weiterentwickelt“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der zur Übergabe dem LZHS einen Besuch abstattete.
Über die Grenzen beachtete Integration
Die größten Bauprojekte unter Liebmingers Leitung waren der Neubau der im LZHS angesiedelten Josef-Rehrl-Schule, der Neubau des Kindergartens, die Modernisierung der Tischlerei, neue Glashäuser für die Gärtnerei, der Umbau im Schlossgebäude für die alterserweiterten Gruppen und für die Frühförderung sowie die Renovierung des Internatsgebäudes. „Das integrative Schulkonzept der Josef-Rehrl-Schule mit der ‚umgekehrten Integration‘ hörender Schüler und Schülerinnen hat über Salzburg weit hinaus Anerkennung gefunden und ist ein besonderes Anliegen von Rosemarie Liebminger“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Ausbildung „mitten im Leben“
Eine weitere Besonderheit ist die integrative Berufsausbildung. Mit modernsten pädagogischen Konzepten, fachlich fundierter Ausbildung und Zusammenarbeit mit Betrieben wird dafür gesorgt, dass die Auszubildenden ungeachtet ihrer Behinderung auf dem Arbeitsmarkt „mitten im Leben“ beste Chancen haben. „Es ist daher auch kein Zufall, dass die finanzielle Gleichstellung der Lehrlinge im LZHS mit den übrigen Lehrlingen in ihrer Amtszeit erreicht wurde und die im LZHS gegründete „Jedermann-Pass“, die als integrative Gruppe an Krampusläufen in und um Salzburg teilnimmt, den Inklusionspreis der Lebenshilfe gewonnen hat.
Nachfolger mit Organisationsgeschick
Nachfolger Liebmingers ist Robert Fuschlberger. Er hat sich in der Organisation der Straßenmeisterei Tennengau und der KFZ-Prüfstelle in herausfordernden Aufgabenbereichen bewährt und durch seine langjährige nebenberufliche Tätigkeit als Erzieher im Berufsschülerheim Hallein hat er eine besondere Beziehung zur Arbeit mit Jugendlichen.
Chronik: Bauen und Sanieren im LZHS
Quelle: Land Salzburg