vonRedaktion International
SEPTEMBER 02, 2023
Festival für interdisziplinäre Kunst am 16. September
Unter dem Motto „Das beschädigte Leben – Egon Schieles radikale Körperbilder“ thematisiert das „Schiele Fest NÖ“ im 22. Jahr seines Bestehens am Samstag, 16. September, in zeitgenössischer künstlerischer und diskursiver Auseinandersetzung mit Leben, Zeit und Werk Egon Schieles die Sicht von Künstlerinnen und Künstlern sowie der Gesellschaft auf – damals wie heute – „beschädigtes Leben“ und somit Marginalisierung, Ausgrenzung, Beeinträchtigung und Unterdrückung.
Eröffnet wird der „künstlerische Wandertag in zwei Stationen“ um 11 Uhr im Landhaus Eva&Peter in Maria Anzbach. Im Anschluss erläutern der Kunsthistoriker und Kurator Mag. Jakob Ludwig Hinkel, die Politikwissenschafterin und Ökonomin MMag. Dr. Gabriele Michalitsch und der Erziehungswissenschafter und Behindertenaktivist Dr. Volker Schönwiese im Symposium „Vom beschädigten Leben zur radikalen Demokratie“ die Inklusion von Menschen mit Behinderung in verschiedenen sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen. Zudem gibt es eine Lesung in memoriam Erwin Riess aus Texten des Autors und Behindertenaktivisten.
Zweite Station ist ab 16.30 Uhr der TANK.3040.AT in Neulengbach, wo Leo Mayr seine Ausstellung „Zufällige Begegnungen“ zeigt und die Performance „Seltsam sind die nächtlichen Pfade des Menschen“ Georg Trakls Prosadichtung „Offenbarung und Untergang“ zum Ausgangspunkt für die Erkundung der die Epoche prägenden Stimmungen von Melancholie, Tod, Verlust und Verfall nimmt. Ab 17.45 Uhr erzählt dann die raumgreifende audiovisuelle Medienperformance „Die Stellvertreter – unbekannte Gäste BLUE“ von GRAF+ZYX von der Wahrnehmung und ihren Tücken.
Quelle: Land Niederösterreich