vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 11, 2023
Wien
Wien als Gastgeberin der diesjährigen Konferenz
Am 9. und 10. Oktober 2023 fand in Wien die 23. Konferenz der Gleichbehandlungsbeauftragten der Länder und Städte statt.
Unter dem Vorsitz der Gleichbehandlungsbeauftragten der Stadt Wien, Mag.a Elisabeth Kromus, setzten sich die Gleichbehandlungsbeauftragten der Länder und Städte im Rahmen der zweitägigen Konferenz mit den Themen „Zukünftige Entwicklung der Frauenförderung“ sowie „Umverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit“ auseinander.
Frauenförderung und Umverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit
Mag.a Dr.in Katharina Mader vom Momentum Institut ging in ihrem Vortrag auf den aktuellen Stand der gesellschaftlichen Verteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit sowie Möglichkeiten zur Umverteilung ein. Diese ungleiche Verteilung hat massive Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. „Frauen leisten nach wie vor einen Großteil der unbezahlten Arbeit und verdienen gleichzeitig weniger als Männer. Auch die größte Wiener Frauenbefragung „Wien, wie sie will.“ hat die Forderung nach gleichem Lohn und die Mehrfachbelastung von Frauen verdeutlicht“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.
Neben gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Umverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit wurde im Rahmen der Konferenz auch über traditionelle Rollenbilder und vor allem über betriebliche Maßnahmen zur Umverteilung diskutiert und insbesondere Aktivitäten zur Erhöhung der Väterbeteiligung besprochen.
A.o. Univ.Prof.in Regine Bendl von der Wirtschaftsuniversität Wien hielt einen Impulsvortrag zum Thema Frauenförderung und zukünftige Entwicklungen. In einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch wurden die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesländer im Zusammenhang mit dem Frauenförderungsgebot und den jeweiligen Frauenförderinstrumenten diskutiert.
„Frauenförderung wirkt nachweislich! Mit dem Gleichstellungsprogramm haben wir bei der Stadt Wien ein gesetzlich verankertes Programm, um Frauenförderung voranzutreiben, daher sind Frauen mittlerweile in fast allen Berufen tätig und der Frauenanteil steigt auf allen Hierarchieebenen bei der Stadt Wien stetig an“ so Mag.a Elisabeth Kromus.
Quelle: Stadt Wien