vonRedaktion International
SEPTEMBER 05, 2020
Aktuell keine auffälligen Unfall- oder Beschwerdezahlen
Aufgrund der Umstellung von täglichem Einsammeln, Aufladen und wieder Ausbringen der Scooter auf mobile Akku-Geräte, hat der einzige momentan in Innsbruck tätige E-Scooter-Betreiber im Dezember 2019, um einen 24-Stunden-Probebetrieb angesucht. Davor wurden alle aller Scooter über Nacht entfernt und in der Früh wieder aufgestellt. Der 24-Stunden-Probebetrieb ist im Mai 2020 gestartet. Nach einer dreimonatigen Probezeit hielt die Stadt Innsbruck Rücksprache mit den eigenen und externen für die Verkehrssicherheit zuständigen Stellen. Da es von keiner Seite Einwände gegen eine Fortführung des 24-Stunden-Betriebs gab und es weder zu einer auffällig hohen Unfallzahl, noch zu einer großen Anzahl an Beschwerden seitens der BürgerInnen, wird der vereinbarte 24-Stunden-Probebetrieb nun bis auf Widerruf zu einem 24-Stunden-Regelbetrieb.
Hintergrund
Seit dem Frühjahr 2019 gibt es in Innsbruck gewerblich betriebene E-Scooter. Nachdem zwischenzeitlich mehr als zehn BetreiberInnen bei der Stadt vorstellig wurden und hoher Regelungsbedarf bestand, hat der Stadtsenat auf Vorschlag der zuständigen Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl einen Zehn-Punkte-Katalog beschlossen. Der Katalog wurde den BetreiberInnen als Empfehlung für den Betrieb mitgegeben. Angeführt sind in diesem etwa die Höchstzahl von 150 Stück pro BetreiberIn, Parkverbotszonen sowie eine automatische Tempodrosselung der Scooter in bestimmten Zonen der Innenstadt. Die Vereinbarung ist freiwillig, da die Stadt Innsbruck den Betrieb nicht verbieten kann. Die BetreiberInnen gewerblicher E-Scooter sind dennoch um Kooperation mit den Gemeinden bemüht. Schließlich haben insgesamt drei BetreiberInnen die Vereinbarung unterschrieben und E-Scooter in Innsbruck in Betrieb genommen. Von den drei Firmen ist momentan nur mehr eine in Innsbruck tätig.
Quelle: Stadt Innsbruck