vonOTS
AUGUST 29, 2021
Wien/Graz/Leoben (OTS) - Studierende aus der ganzen Welt stellten vergangenen Donnerstag und Freitag einmal mehr unter Beweis, dass komplexe Problemstellungen in nur 24 Stunden selbst dann gemeinsam lösbar sein können, wenn man tausende Kilometer voneinander entfernt lebt und sich nicht persönlich kennt. Seit 2016 veranstalten die drei österreichischen technischen Universitäten TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben im Verbund der TU Austria den so genannten Innovations-Marathon: ein 24-stündiges Event, bei dem internationale Studierende gemeinsam an Lösungen herausfordernder Aufgaben von Unternehmen arbeiten.
Während die Studierenden ihre Fähigkeiten üblicherweise beim Europäischen Forum Alpbach unter Beweis stellen, musste der Innovations-Marathon wie schon im vergangenen Jahr auch heuer aufgrund der Pandemie online stattfinden. „Wie so vieles, ist auch diese Veranstaltung in den virtuellen Raum übersiedelt – mit neuen Herausforderungen, aber auch neuen Chancen. Wir haben in den letzten Monaten gelernt, auch ohne ‚reales‘ Treffen erfolgreich Innovationsworkshops zu halten. Das möchten wir unseren Studiereden vermitteln“, so Innovations-Marathon-Projektleiter Mario Fallast. Das TU Austria-Organisationsteam und die Innovationscoaches der Integrated Consulting Group , die ihren Arbeitsplatz während der 24 Stunden des Geschehens an die TU Graz verlegten, vernetzten die Studierenden via Zoom digital und bildeten entsprechend deren Ausbildung und Interessen virtuelle Teams aus der ganzen Welt.
Kreativität und Innovationskraft
Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden auch in diesem Jahr 50 Studierende ausgewählt, ihre Kreativität, Problemlösungskompetenz und Innovationskraft im engen Zeitfenster von nur 24 Stunden im Rahmen der von den Unternehmen ams OSRAM AG, AVL, LIEBHERR, und Philips Domestic Appliances voestalpine gestellten Aufgaben unter Beweis zu stellen.
Folgende Problemstellungen wurden von den Unternehmenspartnern vorgegeben:
Entstanden sind viele Rohideen, hilfreiche Zwischenergebnisse und neue Ansätze, die den Unternehmen Impulse und Denkanstöße für innovative Anwendungen liefern. Begeistert von dem Event zeigte sich der Rektor der Montanuniversität Leoben und amtierende Präsident der TU Austria, Wilfried Eichlseder: „Leider war es auch heuer nicht möglich die Studierenden in Alpbach zusammenzuführen, umso bemerkenswerter sind die Ergebnisse, die ausschließlich über digitale Kommunikation zustande gekommen sind. Das Leistungspotential der Teilnehmer*innen war wirklich hervorragend“, so Eichlseder.
Angetan vom Konzept des Innovations-Marathons zeigte sich einmal mehr die Präsidentin des Österreichischen Patentamtes , Mariana Karepova, deren Team den Studierenden wieder wie gewohnt mit Rat und Tat zur Seite stand: „Es war schön, mitzulaufen. Wir haben viele Beispiele an ähnlichen Erfindungen als Inspiration geliefert und auf die Schnelle gezeigt, wie man selbst im gesamten Stand der Technik recherchieren kann. Ich hoffe, dass die Teilnehmer*innen mitnehmen werden: Patente sind nicht nur für Technologie-Nerds da“, so Karepova.
Viel Lob gab es auch vom Präsidenten der österreichischen Industriellenvereinigung Georg Knill: „Die Welt steht vor großen Herausforderungen, und unsere Gesellschaft ist gefordert, sich diesen zu stellen. Sie, liebe Teilnehmer*innen, verdienen meinen größten Respekt, denn Sie sind ‚Role Models‘ für eine erfolgreiche Zukunft, eine Zukunft, basierend auf Forschung, Technologie und Innovation“, so Knill.
Die Alpbacher Technologiegespräche werden von AIT Austrian Institute of Technology und ORF Radio Österreich 1 in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum Alpbach veranstaltet.
Weitere Informationen zum TU Austria Innovations-Marathon finden sich online unter www.innovations-marathon.org. Viele Insights und Blicke hinter den Kulissen vom Geschehen selbst gibt es auf facebook.com/innovations.marathon .
Quelle: OTS