vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 17, 2022
LH Mikl-Leitner/LR Danninger: „Wir investieren in Lebensqualität für unsere Landsleute“
Die ecoplus Regionalförderung feierte am gestrigen Donnerstagabend ihr 35-jähriges Jubiläum in der Niederösterreich-Halle der Messe Tulln. Neben Vertretern der Regionalförderbetriebe und zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Politik nahmen auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger an der Veranstaltung teil.
Seit Gründung 1987 wurden 3.600 Projekte im ganzen Bundesland mit über 1,4 Milliarden Regionalförderung unterstützt und auch in diesen herausfordernden Zeiten, soll weiter investiert werden, bekräftigte die Landeshauptfrau: „Das Zusammenstehen und Zusammenhalten ist das Wichtigste auf dem Weg nach vorne“, und weiter: „Wir sind konfrontiert mit globalen Krisen von historischem Ausmaß, wo wir viele Maßnahmen setzen müssen nach dem Motto ,mutig handeln und rasch helfen´“, verwies sie u. a. auf die konkreten Maßnahmen des Landes gegen die Teuerung wie etwa den blau-gelben Strompreisrabatt. Auch Investitionen in Wissenschaft, Wirtschaft oder auch Digitalisierung werde man fortsetzen, sagte Mikl-Leitner, denn „wir investieren in Lebensqualität für unsere Landsleute, in attraktive, vielfältige und wettbewerbsfähige Regionen in Niederösterreich auch in Zukunft.“
Die Landeshauptfrau bedankte sich für das Miteinander von Politik, Wirtschaft und Regionen in Niederösterreich und war sich sicher: „Die Geschichte der letzten 100 Jahre hat uns gezeigt, dass wir es in Niederösterreich immer geschafft haben, aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Nur im Miteinander haben wir es vom einstigen Agrarland zum Agrarland Nummer Eins, erfolgreichen Wirtschaftsland, Tourismusland, Wissenschaftsland und Kulturland geschafft.“ In den letzten 35 Jahren habe sich Niederösterreich vor allem auch gleichmäßig entwickelt, „keine Region musste zurückstehen und das ist der ecoplus Regionalförderung zu verdanken und den Menschen in den Regionen, die sich einsetzen und einzigartige Projekte ins Leben rufen und umsetzen.“
Auch Landesrat Jochen Danninger zeigte sich überzeugt, dass ohne die ecoplus Regionalförderung eine solche Bandbreite – vom Betriebsgebiet über Technologiezentren, touristische Infrastruktur, Top Radrouten – nicht möglich wäre. Danninger: „Jede Region hat unterschiedliche Potenziale, die bestmöglich ausgeschöpft und unterstützt werden.“ Auch für die Zukunft sah er keinen Entwicklungsstopp: „Vor allem der Digitale Wandel ist ein entscheidendes Thema, das wir seitens des Landes mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen unterstützen.“ Er nannte unter anderem das Leuchtturmprojekt ,Haus der Digitalisierung´ in Tulln, „wo wir speziell unseren kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zum Thema Digitalisierung öffnen wollen und das ist eine unendliche Weite an Chancen, die sich dadurch bieten.“ Auch im digitalen Bereich gäbe es Förderungen wie ,digi4wirtschaft, die „riesengroße Chancen vor allem für die ländlichen Regionen bieten“, so Danninger. „Die Kombination aus bestmöglicher Infrastruktur mit Breitband, ausgebauter Mobilität und einer sehr großen Lebensqualität – das wird auch in Zukunft unsere Regionen noch attraktiver machen.“
Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung wurde zudem eine Studie von Werner Beutelmeyer, Vorstand des Linzer Market Institutes präsentiert, die zeigt, dass die Landesleute sehr gerne in den niederösterreichischen Regionen leben. „Fast 90 Prozent der Befragten genießen vor allem die Natur und die Ruhe in den Regionen“, so Beutelmeyer und weiter: „Jeder Dritte empfindet regionale Stärke und Zusammenhalt in der eigenen Region wichtiger denn je.“
Die Wichtigkeit des regionalen Zusammenhalts ließ sich auch in einer Diskussionsrunde erkennen, in der sich Karin Weißenböck, Prokuristin ARGE Beste Gesundheit, Karl Morgenbesser, Geschäftsführer Bergerlebnis St. Corona, Alexander Ipp, Eigentümer Althof Retz, Zeno Stanek, Geschäftsführer Theater- und Feriendorf Königsleitn und Elisabeth Wopienka, BEST Research GmbH darüber einig waren, was es brauche, Niederösterreichs Regionen auch in Zukunft attraktiv zu machen: „Wir müssen die Regionen untereinander noch mehr vernetzen, denn regionale Kooperationen stärken gegenseitig.“ Vor allem müsse man aber darauf schauen, „dass kleinere regionale Betriebe aus allen Bereichen auch in Zukunft erhalten bleiben und weitergeführt werden“, so die Diskutanten unisono.
Ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki bedankte sich für die gute Zusammenarbeit von ecoplus, Land und den Regionen und versprach: „Die Regionalförderung wird auch in Zukunft ein verlässlicher und kompetenter Partner für die Menschen und Regionen sein.“ Niederösterreich zeichne eine erfolgreiche Regionalentwicklung aus, die eine hohe Wertschöpfung und vor allem wohnortnahe Arbeitsplätze in allen Landesvierteln schaffe. „Dadurch ergeben sich geringe Fahrdistanzen, die vor allem die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und gesellschaftlichem Leben möglich machen.“
Auch der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk war sich sicher, dass „die ecoplus Reginalförderung nicht nur Spuren in Tulln hinterlassen hat, sondern in ganz Niederösterreich, denn“, so Eisenschenk, „die Gemeinden werden in der Projektumsetzung und Weiterentwicklung nicht alleine gelassen, sondern maßgeblich unterstützt.“
Quelle: Land Niederösterreich