38.716 Unterschriften für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

vonOTS
NOVEMBER 12, 2021

Foto: BÖP/Marton

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BÖP-Petition an die Gesundheitssprecher Schwarz und Schallmeiner übergeben

Wien (OTS) - Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatte Österreich bei der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen massiven Aufholbedarf. Die aktuelle Krise hat diese Situation noch weiter verschärft und stellt Betroffene und ihre Angehörigen vor völlig neue Herausforderungen.

Um auf den dringend notwendigen Handlungsbedarf hinzuweisen, wurde jetzt die Petition „Für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen“ des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) an die Gesundheitssprecher der Regierungsparteien, Gaby Schwarz (ÖVP) und Ralph Schallmeiner (Grüne), übergeben (hier Bilder der Petitionsübergabe ansehen ).

Die Forderungen der Petition „Für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Österreich“ sind:

1. Ausreichend Behandlungsplätze für psychisch erkrankte Menschen

2. Kurzfristig: Psychologische Therapie als Kassenleistung

3. Langfristig: „Masterplan: Psychisch gesundes Österreich“ aller PSY-Berufe

„Exakt 38.716 Menschen haben unsere aktuelle Petition unterzeichnet und damit ein deutliches Zeichen für den Ausbau der psychologischen Versorgung in Österreich gesetzt“, erklärt BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. „Im Vordergrund steht für uns als Berufsgruppe, dass wir Menschen, die Hilfe benötigen, auch helfen können. Dafür braucht es nun dringend einen Ausbau der Behandlungsplätze von Menschen mit psychischen Erkrankungen und die Aufnahme Psychologischer Therapie als Kassenleistung.“

„Die psychische Gesundheit aller Menschen, die in Österreich leben, ist ein zentrales Anliegen, das wir mit allen Berufsgruppen zügig umsetzen wollen“, erklärt die Gesundheitssprecherin der ÖVP Gaby Schwarz, die die Petition auch für Ralph Schallmeiner entgegennahm. „Wir wollen allen die Unterstützung zukommen lassen, die für sie geeignet und hilfreich ist. Erste Schritte wurden bereits gesetzt wie z. B. zusätzlich 13 Millionen Euro für Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns, wenn alle Berufsgruppen gemeinsam mit uns an einer Verbesserung der Versorgung arbeiten.“

„Psychische Gesundheit ist von zentraler Bedeutung“, sagt der Gesundheitssprecher der Grünen Ralph Schallmeiner. „Zu viele Jahre haben wir als Gesellschaft diesen Aspekt vernachlässigt – umso wichtiger, dass wir angesichts der momentanen Herausforderungen ins Tun kommen. Als Koalition haben wir uns die Verbesserung der psychischen Versorgung in Österreich an die Fahnen geheftet - derzeit befinden wir uns in den ersten wichtigen Umsetzungsschritten. Das Ziel all dieser Anstrengungen ist eine Versorgung vom Bodensee bis zum Neusiedlersee für alle Menschen im Land."

Quelle: OTS

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