Kärnten: 390 Rekruten sprachen in Glödnitz ihren Treueeid

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 19, 2023

Kärnten

LH Kaiser: Durch die Angelobung werden Sie Teil einer Organisation, die einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft genießt – Ministerin Claudia Tanner: Grundwehrdiener sind die Basis, aus der sich Kader und Miliz rekrutieren

ST. VEIT. 390 Rekruten legten heute, Freitag, am Fußballplatz der Gemeinde Glödnitz ihr Treuegelöbnis ab. Aus Wien war Verteidigungsministerin Claudia Tanner angereist. Die Kärntner Landesregierung war durch Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Martin Gruber vertreten. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Militärmusik Kärnten.

In seiner Ansprache betonte Landeshauptmann Peter Kaiser, dass das Bundesheer in der österreichischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert genießt. „Durch die Angelobung werden Sie Teil einer Organisation, die einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft genießt. Sie absolvieren ihren Dienst in einer sehr herausfordernden Zeit“, sagte Kaiser zu den angetretenen Rekruten und erwähnte in diesem Zusammenhang den seit einem Jahr andauernden Krieg in der Ukraine. Für den Landeshauptmann sei es Gebot der Stunde, den Soldatinnen und Soldaten jene Unterstützung zukommen zu lassen, die sie für die Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen. „Um Schutz und Sicherheit zu gewährleisten, sind Investitionen notwendig und die werden auch in Kärnten erfolgen“, betonte Kaiser und führte exemplarisch den Neubau der Großkaserne in Villach an. „Es lebe das Bundesland Kärnten, die Republik Österreich und die Demokratie – in einem hoffentlich friedlichen Europa“, so der Landeshauptmann, der abschließend daran erinnerte, dass das Österreichische Bundesheer gerade in Hinblick auf friedensstiftende Missionen international einen ausgezeichneten Ruf genießt.

Verteidigungsministerin Claudia Tanner verdeutlichte den Stellenwert der Grundwehrdiener für das Österreichischen Bundesheer. „Sie als Rekruten übernehmen nun Verantwortung für sich selbst, ihre Kameraden und die Republik Österreich. Grundwehrdiener sind die Basis, aus der Kader und Miliz rekrutiert werden, ohne sie wären Hilfseinsätze - wie jener im Erdbebengebiet in der Türkei - nicht möglich“, sagte Tanner und erwähnte, dass in den kommenden vier Jahren 16 Milliarden Euro in das Heer investiert werden. „Ziel ist ein modernes Bundesheer, dass alle Aufgaben für die Bevölkerung übernehmen kann“, sagte die Verteidigungsministerin. Im Zuge der Angelobung wurden Oberstabswachtmeister Stefan Hafner, Oberstabswachtmeister Andreas Ladstätter und Oberwachtmeister Dominik Pacher von Verteidigungsministerin Tanner als Lebensretter geehrt.

Bürgermeister Hans Fugger hieß die Rekruten und deren Angehörige in der Gemeinde Glödnitz willkommen. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass sie heute bei uns die Gelöbnisformel sprechen“, sagte Fugger und ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Bundesheeres für die Gesellschaft ein.

Brigadier Horst Hofer, Kommandant der 7. Jägerbrigade richtet seine Worte an die Rekruten. „Ihr werdet viel lernen und werdet sehen, dass nicht die Leistung des Einzelnen zählt, sondern das Ergebnis des Teams“, sagte der Brigadier, der auch die Gelöbnisformel verlas.



Quelle: Land Kärnten

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