vonRedaktion Salzburg
AUGUST 25, 2023
In der Stumpergasse in Mariahilf entsteht in Zentrumsnähe ein attraktiver und nachhaltiger Gemeindebau
Anstelle des ehemaligen Gebäudes des Instituts für Höhere Studien (IHS) in der Stumpergasse 56 wird ein sozialer Wohnbau errichtet, der allen Generationen Top-Wohnqualität verbunden mit einem hohen ökologischen Standard bieten wird.
Die aufwändigen Vorarbeiten für die komplexe Lückenverbauung im innerstädtischen Gebiet sind abgeschlossen, der Baustarterfolgt nun.
Die Anrainer*innen wurden umfassend über das Vorhaben informiert, während der Bautätigkeit werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um Staub- und Lärm unter den gegebenen Rahmenbedingungen bestmöglich hintanzuhalten. Der neue Gemeindebau, der nach dem ehemaligen Bundesminister Rudolf Hundstorfer benannt wird, ist niedriger und mit mehr Grünraum konzipiert, als das vormalige IHS und sorgt damit auch in der unmittelbaren Umgebung für mehr „Licht, Luft und Sonne“.
„Der Ausbau des geförderten Wohnbaus ist der Garant dafür, dass Wien auch für die kommenden Generationen zu den lebenswertesten Städten der Welt gehört. Der Schlüssel dazu ist die Nachhaltigkeit. Deshalb setzen wir schon heute konsequent Maßnahmen um, die sich langfristig positiv auf die Menschen und die Umwelt auswirken. Das Ziel bleibt kein geringeres als leistbares Wohnen, hohe ökologische Standards und sehr hohe Wohnqualität zu vereinen. Außerdem legt die Stadt großes Augenmerk darauf, dass auch die Anrainerinnen und Anrainer von Neubauten profitieren. Der neue Gemeindebau in der Stumpergasse ist darüber hinaus ein sichtbares Zeichen für die soziale Durchmischung der Stadt. Wien setzt bewusst auf soziales und erschwingliches Wohnungsangebot - auch in attraktiven Zentrums-Lagen.“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
„Wir brauchen im innerstädtischen Bereich leistbaren Wohnraum. Die neuen Mieterinnen und Mieter erhalten im 6. Bezirk aber nicht nur günstigen und qualitativ hochwertigen Wohnraum, sondern auch die beste Infrastruktur vor ihrer Haustür“, weiß Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.
„Wien sorgt weiterhin für erschwinglichen Wohnraum. Und das auch in herausfordernden Zeiten wie diesen, in denen die Wohnbauleistung in vielen Ländern heruntergefahren wird. Das Gemeindebau NEU-Programm der Stadt ist weltweit einzigartig, denn leistbares Wohnen bedeutet für uns auch nachhaltiges, ökologisches und bedarfsgerechtes Wohnen. Dazu zählen eine hohe Energieeffizienz, Hitzeresilienz, ein vielfältiges Wohnungsangebot, Barrierefreiheit und nicht zuletzt Frei- und Gemeinschaftsräume. Als Stadt Wien – Wiener Wohnen freut es uns zudem, dass von dem neuen Gemeindebau in der Stumpergasse auch die Anrainerinnen und Anrainer durch ein besseres Mikroklima und mehr Tageslicht profitieren werden“, so Wiener Wohnen-Direktorin Karin Ramser.
Generationenübergreifendes Wohnungsangebot & viel Grünraum
Der Neubau wird insgesamt über 3.530 m² Wohnnutzfläche verfügen. Durch die ausgeklügelte Planung des Gebäudes wird die relativ kleine Grundfläche, die bei dieser Lückenverbauung zur Verfügung steht, optimal genutzt. Es entsteht ein innerstädtischer Bau in einem dicht verbauten Straßenzug, der dennoch viel Grünraum integriert.
Die 45 Wohnungen in zwei Gebäudeteilen (Planung: Neumayer Projektmanagement GmbH) sind zwischen 50 bis 120 m2 groß und mit zwei bis fünf Zimmern ausgestattet. Außerdem gibt es eine Wohngemeinschaft mit betreutem Wohnen für Senior*innen mit 6 Plätzen und einer eigenen Terrasse.
Durch die Durchmischung der Wohnungstypen vereint das Haus attraktive Wohnformen für Jungwiener*innen, Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern ebenso wie für Paare und Senior*innen.
Ein weiterer Faktor für die hohe Lebensqualität: Jede Wohnung im neuen Gemeindebau wird über eine Freifläche verfügen - also Balkon, Loggia oder Garten. Hohes Augenmerk wurde zudem auf Barrierefreiheit gelegt.
Neben einem Spielplatz in dem mit Baum- und Strauchpflanzungen begrünten Innenhof wird es in dem neuen Gemeindebau auch einen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß geben, der als Multifunktionsraum dienen kann. Auf dem Dachgarten mit Pergola gibt es die Möglichkeit zum gemeinsamen Garteln. Außerdem wird das Nachbarschaftsservice wohnpartner die neuen Mieter*innen ein Jahr lang ab Bezug begleiten.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Fernwärme und Photovoltaikanlagen auf den Dächern, außenliegender Sonnenschutz zur Vermeidung sommerlicher Überhitzung sowie Holz-Alu-Fenster und -Balkontüren mit dreifacher Isolierverglasung unterstreichen die hohe ökologische Wohnqualität. Darüber hinaus wird die Fassade straßenseitig stockweise, im Innenhof bodengebunden begrünt.
Das Erdgeschoss umfasst auch eine rund 140 m² große Gewerbefläche. Das Untergeschoss bietet Einlagerungsräume und eine Tiefgarage mit 33 mit 33 Pkw- und 111 Fahrrad-Stellplätzen.
Neun neue Gemeindebauten bereits übergeben
Mit dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, dem Gemeindebau Schäffergasse auf der Wieden, dem Barbara-Prammer-Hof und der Wohnhausanlage am Eisring Süd im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, dem Gemeindebau in Neu Leopoldau und an der Ottilie-Bondy-Promenade im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt über 1.000 erschwingliche und gleichzeitig hochwertige Gemeindewohnungen NEU ihren Bewohner*innen übergeben.
Die Bauzeit für den Gemeindebau NEU in der Stumpergasse wird rund zwei Jahre betragen.
Quelle: Stadt Wien