vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2024
Am 18. Dezember 2024 gegen 5:40 Uhr löste sich ein Wurzelstock in einer Steilhanglage hinter einem Wohnhaus in Frankenmarkt. Als der etwa 4,5 Tonnen schwere Wurzelstock gegen die Außenmauer des dortigen Hauses einschlug, schlief das Ehepaar, beide 66 Jahre alt. Dabei wurden sie teilweise vom ausbrechenden Mauerstein/Schutt begraben. Glücklicherweise blieb das Ehepaar unverletzt – sie erlitten allerdings einen Schock. Von der Behörde wurde der Geologe des Landes OÖ beauftragt die weitere Gefahrenlage zu lokalisieren, der daraufhin die geologische Lage begutachtete. Hierbei konnte festgestellt werden, dass noch weitere drei gleichschwere Wurzelstöcke in dieser Hanglage vor dem Wohnhaus aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen. Eine Spezialfirma führte mit einem schweren Kranfahrzeug die Bergung gemeinsam mit der Feuerwehr und einer Transportfirma durch. Die Bergung verlief ohne Zwischenfälle und konnte gegen 17:20 Uhr beendet werden.
Update der Feuerwehr:
Am 18.12.2024 kurz vor 06:00 Uhr wurde die FF Frankenmarkt zu einem Sicherungsdienst Gebäude alarmiert.
Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass sich ein mehrere hundert Kilogramm schwerer Wurzelstock aus einem Hang gelöst und im Anschluss die Mauer des Schlafzimmers eines Wohnhauses durchschlagen hatte.
Die Bewohner wurden im Schlaf überrascht. Obwohl durch die Wucht das Bett von der Mauer weggedrückt wurde, gab es glücklicherweise nur eine leichte Verletzung. Vom Einsatzleiter wurde die FF Vöcklabruck mit dem Kranfahrzeug alarmiert, um den Wurzelstock entfernen zu können. Während der Sicherungsarbeiten wurde die B1 wechselseitig gesperrt. Im Frühverkehr bildete sich ein umfangreicher Stau.
Die Feuerwehren Raspoldsedt und Wilding-Mühlberg wurden zur Unterstützung bei der Verkehrsregelung im Frühverkehr bzw. zur Lageerkundung mittels Drohne nachalarmiert.
Nach Entfernung des Wurzelstocks wurde noch der Schutt weggeräumt, die Decke gestützt und die Wand provisorisch abgedichtet. Der Einsatz war gegen 09:00 Uhr beendet.
Quelle: LPD Oberösterreich, FF Frankenmarkt