vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 19, 2024
Menschlichkeit und professionelle Pflege zeichnen das Caritas-Haus aus
Bei wundschönem Wetter und in bester Laune feierten kürzlich zahlreiche Gäste den Geburtstag des Pflegeheimes „Haus St. Elisabeth“ der Caritas in St. Pölten-Wagram, in dem zurzeit 137 Bewohnerinnen und Bewohner liebevoll gepflegt und betreut werden. Nach der gemeinsamen Feier der Hl. Messe in der hauseigenen Kapelle mit Weihbischof Anton Leichtfried, die von Organistin Maria Gansberger musikalisch umrahmt wurde, unterhielten sich die Gäste - darunter Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde des Hauses - bestgelaunt bei Speis und Trank. Caritasdirektor Hannes Ziselsberger bedankte sich bei Gästen und unterstrich vor allem die liebevolle Betreuung und Menschlichkeit im Haus, die neben der täglichen Pflege im Mittelpunkt steht. „Seit seiner Gründung im Jahr 1964 hat das Haus ein besonderes Flair, eine besondere Note, eine eigene Spiritualität. Diese hat sich in vielen Jahren entwickelt. Gepaart mit der Pflegekompetenz hat sie bei den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern dazu geführt, dass sie sich wie zu Hause fühlen, dass sie hier daheim sind,“ so Ziselsberger.
„Das Haus St. Elisabeth ist mehr als ein Pflegeheim. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden täglich mit viel Herzblut durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umsorgt. Die individuelle Betreuung und abwechslungsreiche, gemeinschaftliche Programme machen das Haus St. Elisabeth zu einem Ort des Wohlfühlens. Ich danke dem gesamten Team für ihre Hingabe und wünsche alles Gute für die nächsten mindestens 60 Jahre“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Die Zahl älterer und hochaltriger Menschen wird sich in den nächsten Jahren überproportional erhöhen und damit der Betreuungs- und Pflegebedarf. Trotz dieser Entwicklung muss es immer unser Anspruch bleiben, Menschen zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, mit optimaler und leistbarer Pflege zu versorgen. Ich bedanke mich daher für 60 Jahre gelebten Dienst am Menschen, der stets respektvoll und menschwürdig in diesem Haus geleistet wird“, wünscht Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig alles Gute zum Jubiläum.
„Die Entwicklung auf dem Gebiet der Alterspflege hat sich in St. Pölten in den vergangenen Jahren sehr positiv gestaltet. Eine der Säulen ist dabei sicherlich das Haus Elisabeth, in dem die Caritas seit den sechziger Jahren ältere Menschen betreut. Dies bedeutet seit über sechs Jahrzehnte hinweg aktiver Dienst an unserer Gesellschaft gemäß dem Motto „In Würde alt werden“. In heimeliger, vertrauensvoller Atmosphäre wird im Haus Elisabeth unseren älteren Mitmenschen begegnet. Dafür möchte ich auch allen Mitarbeiter*innen herzlich danken, die tagtäglich mit ihrem persönlichen Engagement, mit viel Wärme und Zuneigung mehr als nur ihre Pflicht erfüllen“, betont Bürgermeister Matthias Stadler.
Seit dem Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Jahr 1964 ist im Haus St. Elisabeth einiges passiert: Einst als Wohnhaus für Pensionisten in St. Pölten erbaut, entwickelten sich die Bedürfnisse der Bewohnerinnen des Caritas Hauses St. Elisabeth immer mehr in Richtung Pflege. Ende der 90er Jahre entschied man sich, nach dem Pflegemodell von Prof. Erwin Böhm zu arbeiten, sich somit der aktivierenden auf individuelle Bedürfnisse und auf die Lebensgeschichte eingehende Pflege zu widmen und diese im gesamten Haus zu implementieren. „Damals wurden in mühevoller Pionierarbeit die Grundsteine für jene Pflegequalität gelegt, für die das Haus St. Elisabeth heute steht und für die es von vielen sehr geschätzt wird“, betont Karin Thallauer, Caritas Bereichsleiterin für Familie und Pflege. Nach einem großen Umbau und der Erweiterung des Hauses sind seit Oktober 2014 im ersten Stock außerdem ein Caritas Lerncafé und eine Beratungsstelle der Caritas Familienberatung & Psychotherapie untergebracht. Zwei Startwohnungen für Frauen des Mutter-Kind-Hauses und zwei betreute Wohnungen für den psychosozialen Dienst befinden sich im zweiten Stock.
„Im Sinne des Pflegemodells nach Prof. Böhm ist es ein ausgesprochenes Ziel des Hauses, die Würde des Menschen zu erhalten“ weiß Pflegedienstleiterin Brigitte Drechsler. „Die Selbstbestimmung für den alten Menschen hat eine ganz hohe Priorität, auch bei weit fortgeschrittener Demenz. Unsere Aufgabe als Pflegepersonen ist es, hinzuschauen und hinzufühlen, Impulse aus der Biografie zu sehen und erst dann zu reagieren. Wir sehen immer wieder, dass sich der körperliche und geistige Zustand der Menschen dadurch stabilisiert.“ Und Irene Mutenthaler, langjährige Mitarbeiterin, ergänzt: „Wir wollen den Menschen als Gesamtes sehen, das heißt auch seine Biografie. Die Lebensgewohnheiten werden durch viele Gespräche erfragt und wir versuchen dann, dieses Wissen einzubauen. Auch schwer demente Menschen kann man emotional mit vertrauten Abläufen aus dem früheren Leben erreichen.“ Auch die Bewohnerinnen Gertrude Haas und Erika Gerstl schätzen die warme Atmosphäre, das Familiäre, den respektvollen Umgang miteinander und die besondere Menschlichkeit im Haus. „Dass sich unsere Bewohner bei uns so fühlen können, ist vor allem den Mitarbeitern aller Bereiche unseres Hauses zu verdanken“, betont Hausleiterin Michaela Schipper-Schauer.
Im Haus St. Elisabeth werden 137 Bewohnerinnen und Bewohner von 90 Pflegekräften betreut und gepflegt. Neben den Angeboten der Lang- und Kurzzeitpflege gibt es auch ein Übergangspflegezentrum mit zwölf Betten für Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht selbständig zu Hause ihr Leben bewältigen können und unterstützend auf Rehabilitationsmaßnahmen angewiesen sind. Wer Teil des Pflegeteams im Pflegeheim Haus St. Elisabeth werden will, ist herzlich zur Bewerbung eingeladen.
www.caritas-stpoelten.at, www.caritas-stpoelten.at/haus-st-elisabeth
Quelle: Land Niederösterreich