vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 16, 2021
Ein umgestürzter Tank-Lkw führte Montagfrüh, 15. November 2021, zu einer Totalsperre der Pyhrnautobahn in Fahrtrichtung Süden. Der Lenker erlitt schwere Verletzungen.
Gegen 05.50 Uhr fuhr ein 47-jähriger Deutscher mit seinem mit rund 23.000 kg Klebstoff beladenen Tank-Lkw auf der A9, der Pyhrnautobahn, in Richtung Süden. Auf Höhe des Straßenkilometer 79, Gemeindegebiet von Rottenmann, zog das Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache plötzlich stark nach rechts. Der Lkw geriet über den Fahrbahnrand hinaus, streifte auf einer Länge von etwa 40 Metern die rechte Leitschiene und schlitterte schließlich über beide Fahrstreifen gegen die Mittelabtrennung aus Betongleitwänden. Dabei kippte das Fahrzeug auf die Seite und kam quer über beide Fahrstreifen zum Liegen.
Der Lenker zog sich beim Unfall schwere Verletzungen der Rippen zu und wurde mit der Rettung in das Unfallkrankenhaus Kalwang eingeliefert, er konnte jedoch nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen werden.
Aus dem beschädigten Tankanhänger floss teilweise Flüssigklebstoff auf die Fahrbahn, weiters gelangten aus dem aufgerissenen Dieseltank rund 100 Liter Diesel auf die Fahrbahn und in das Erdreich der angrenzenden Böschung.
Die Feuerwehren Selzthal, Rottenmann und Liezen konnten durch geeignete Maßnahmen ein weiteres Austreten von Treibstoff verhindern bzw. die bereits ausgetretenen Flüssigkeiten mit entsprechenden Bindemitteln binden.
Über Anordnung der zuständigen Organe der BH Liezen sowie des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung wurde eine Abgrabung des kontaminierten Erdreiches veranlasst.
Die Bergung des Schwerfahrzeuges gestaltete sich äußerst schwierig, zumal zunächst der im Tank befindliche Flüssigklebstoff in ein weiteres Tankfahrzeug abgepumpt werden musste und erst anschließend mit dem Aufrichten des schwer beschädigten Fahrzeuges begonnen werden konnte. Die Unfallstelle war bis 18.45 Uhr gesperrt, eine Umleitung war eingerichtet.
Quelle: LPD Steiermark