vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 04, 2024
Mit einer groß angelegten Einsatzbesprechung am Red Bull Ring stellten sich am gestrigen Dienstag, 3. September 2024, rund 270 Polizistinnen und Polizisten des "Einsatzabschnitts Verkehr" auf die diesjährige AIRPOWER24 ein. Mit im Cockpit: Zwei Ehrungen und ein neues Verkehrskonzept.
Bereits seit rund einem Jahr laufen die Vorbereitungen für die größte Airshow Europas am 6. und 7. September 2024 im steirischen Zeltweg – auch bei der Polizei. Wie bei der letzten Flugshow vor zwei Jahren, werden auch im heurigen Jahr seitens des Veranstalters wieder an die 300.000 Besucher im Aichfeld erwartet. "Bei derartigen Menschenmassen zur selben Zeit am selben Ort und zeitgleich begrenzt verfügbarer Infrastruktur sind Staus und Verzögerungen einfach vorprogrammiert. Das kann selbst das weltbeste Verkehrskonzept nicht gänzlich verhindern", waren sich Oberst Kurt Lassnig (LVA Steiermark) und Oberst Peter Braun (Österr. Bundesheer) im Vorfeld des Großevents unisono einig. Mit rund 270 Polizistinnen und Polizisten aus dem gesamten Bundesland leitet Lassnig als oberster Verkehrspolizist der Steiermark den personell größten Einsatzabschnitt der Exekutive bei der diesjährigen AIRPOWER. Dabei steht er und sein gesamtes Führungsteam im engen Austausch mit dem Veranstalter und diversen Behörden, um die An- und Abreise unter den bestehenden Voraussetzungen bestmöglich zu gewährleisten.
Erfahrenes Team – Neues Verkehrskonzept
Gemeinsam mit Polizei, externen Verkehrsexperten und der ASFINAG hat eine Projektgruppe des Bundesheeres nach dem Ansturm auf die AIRPOWER22 für das heurige Jahr ein neues Verkehrskonzept erarbeitet. Dabei stehen vor allem erhöhte Kapazitäten beim öffentlichen Verkehr zur Verfügung. So bringen etwa eigene Buslinien mit Zustiegsmöglichkeiten in ganz Österreich sowie ÖBB-Sonderzüge von Villach, Salzburg, Linz und Wien die Flugbegeisterten ins Murtal. Gratis AIRPOWER-Shuttles zum Veranstaltungsgelände (und retour) stehen direkt an den Endbahnhöfen sowie den Parkflächen bereit. Sogar der Bahnsteig am Bahnhof Zeltweg wurde für diesen Zweck vergrößert, um mehr Fahrgäste in kürzerer Zeit transportieren zu können. Für die dennoch zahlreich erwarteten Pkw und Busse wurden in der gesamten Region Parkflächen angemietet. Von dort bringen Busshuttles die Luftfahrtbegeisterten direkt zum Veranstaltungsgelände. Frühzeitig und bereits im Voraus via Ö-Ticket (oeticket.com) erworbene Parktickets sparen zusätzlich Nerven und Zeit am Tag der Flugshows. Ein umfassendes Rahmenprogramm sowie adaptierte Lenkungsmaßnahmen von Besucherströmen sollen zudem für Entlastung der Verkehrssituation sorgen.
Busfahrer und Camper aufgepasst!
Auch für die bis zu 300 anreisenden Busse wird es eigene Parkflächen geben. Dabei wird insbesondere auf die aktuelle Totalsperre der B317/Friesacher Straße im Bereich Perchauer Sattel bei Neumarkt hingewiesen, welche nach den heftigen Unwettern nach wie vor aufrecht ist. Eine örtliche Umleitung für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen (z.B. Pkw) wurde über Mariahof bzw. Teufenbach eingerichtet. Anreisende Busse (über 7,5t) aus Villach bzw. Klagenfurt müssen allerdings großräumig in Richtung Zeltweg bzw. AIRPOWER ausweichen. Auch für die rund 1.000 Camper im unmittelbaren Bereich des Red Bull Rings ("Camping Blau") gilt folgende Info: Eine Zufahrt über die Abfahrt "Knittelfeld West" wird ausdrücklich empfohlen. Weitere Infos sowie FAQs zu An- bzw. Abreise gibt’s hier Anreise – AIRPOWER24 6.-7. Sept 24
Dankende Anerkennung
Den würdigen Rahmen für die Einsatzbesprechung im Mediacenter des Red Bull Rings nutzte Obst Kurt Lassnig auch um Danke zu sagen. So verabschiedete er Chefinspektor Michael Jilk der Landesverkehrsabteilung (LVA) Steiermark nach über 40 Einsätzen bei Sportgroßevents im Murtal in den wohlverdienten Ruhestand. Mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung war er über vier Jahrzehnte lang in die Einsatzplanung bei derartigen Events involviert – die AIRPOWER24 wird sein letzter Großeinsatz sein. Auch der Hausherr und Red Bull Ring-CEO Erich Wolf wurde anlässlich seines bevorstehenden Ruhestandes gewürdigt. Dabei wurde dem früheren Militärpiloten und Berufsoffizier vor allem für die langjährige und hervorragende Zusammenarbeit mit der Exekutive bei Großevents gedankt. Auch die Murtaler Bezirkshauptfrau Dr.in Nina Pölzl und der polizeiliche Gesamteinsatzleiter Hauptmann Andreas Tafeit (Bezirkspolizeikommando Murtal) waren unter den Gratulanten. Bei ihren Reden zur Begrüßung der vielen Einsatzkräfte aus allen Teilen der Steiermark wurde auch eines mehrmals betont: Die Bedeutung der Zusammenarbeit von Behörde, diversen Organisationen und dem Veranstalter. Schließlich sei es gelebte Kooperation aller Beteiligten, die den Gesamterfolg eines derartigen Großevents ausmacht.
Quelle: LPD Steiermark