vonOTS
MAI 15, 2021
Online Ausstellung, Riesen-Feldhase, Tattoos und Fast Food aus Dürers Zeit – Dürer-Woche von 17. bis 23. Mai
Wien (OTS) - Am 21. Mai jährt sich der Geburtstag von Albrecht Dürer zum 550. Mal. Grund genug für die ALBERTINA auf einen der herausragendsten Vertreter der Renaissance und sein Werk für hinzuweisen – eine ganze Woche lang und mit vielseitigem Programm.
Sei es am Zeichenblock, auf dem Grabstein von Andy Warhol oder als Tattoo auf Justin Biebers linkem Bein: der weltberühmte Feldhase oder die betenden Hände von Albrecht Dürer zählen zu den bekanntesten und meist reproduzierten Kunstwerken der Geschichte. Der Ausnahmekünstler hinterließ ein Oeuvre, das auch nach einem halben Jahrtausend nichts von seiner Frische eingebüßt hat.
Die Dürer-Woche der ALBERTINA läuft von 17. bis 23 Mai. Geplant ist ein buntes Programm mit Highlights auf Google, Social-Media, Kulinarik aus der Heimatstadt des Künstlers, einem Zeichenwettbewerb und coolen Goodies.
Bahnbrecher mit Zukunft
„Mit nahezu 140 Arbeiten besitzt die ALBERTINA den weltweit bedeutendsten Bestand an Zeichnungen Albrecht Dürers. Sein Feldhase ist sozusagen das Wappentier der ALBERTINA. Mit der Dürer-Woche weisen wir auf das bedeutende und nach wie vor aktuelle Werk dieses Bahnbrechers hin“, so ALBERTINA-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.
„Viele Werke von Dürer und allen voran der Feldhase faszinieren die Menschen schon seit dem 16. Jahrhundert“, erläutert Christof Metzger, Chefkurator der ALBERTINA. „Da ist zum einen die unglaubliche Meisterschaft in der Wiedergabe des lebendigen Tieres: man meint ja, jedes Härchen des Fells ertasten zu können. Ein sanfter Lichtschein unterstreicht durch seinen zarten Schimmer seine Weichheit. Dann blitzt als besonderes Detail im Auge des Tieres der Reflex des Fensters in der Werkstatt des Malers auf. Als ob man selbst im Jahr 1502 dabei wäre und dem Meister bei seiner Arbeit über die Schulter schaut. Da fällt überhaupt nicht weiter auf, dass der Hase tatsächlich im Nichts sitzt: auf dem blanken Papier, auf dem Dürer den Hasen vor unseren Augen wie lebend materialisiert. Durch seine Hand, die Hand des Künstlers, der uns noch heute so nah und vertraut erscheint“, so Metzger.
7 Tage - 7 Aktionen - 1 Feldhase
Das Programm zu Dürers Geburtstagswoche bietet die perfekte Gelegenheit, das Werk und auch bisher unbekannte Seiten dieses des alten Meisters kennenzulernen:
Dürer in der ALBERTINA
Die Sammlungsgeschichte der Werke Dürers in der ALBERTINA ist von besonderer Bedeutung: Ihre Provenienz lässt sich lückenlos bis ins Jahr 1528 zurückverfolgen, und bildet damit ein seit fast 500 Jahren geschlossen erhaltenes, von Dürer selbst zusammengestelltes Konvolut aus der Werkstatt des Bahnbrechers. Die Sammlung bietet daher wie keine andere den idealen Ausgangspunkt, um sich auch seiner persönlichen Kunstauffassung zu nähern.
Von Albrecht Dürer sind in der ALBERTINA aktuell zahlreiche Werke zu bestaunen: In der Ausstellung „Stadt und Land. Zwischen Traum und Realität“ unter anderem etwa „Das große Rasenstück“, „Innsbruck von Norden“ oder „Der Hafen von Antwerpen.“ In der Schausammlung sind der „Feldhase“, „Betende Hände“, der „Flügel einer Blauracke“ sowie das „Bildnis eines 93-jährigen Mannes“ zu sehen.
Die Frühlingsaktion „In die ALBERTINA zum halben Preis!“ läuft noch bis 31. Mai.
Quelle: OTS