vonOTS
JULI 20, 2023
Im wohlverdienten Urlaub dürfen unsere vierbeinigen Freunde natürlich nicht fehlen. Bei der Mitnahme des Hundes ins Ausland gibt es einiges zu beachten.
Auch heuer machen sich viele Menschen mit dem eigenen Auto und der ganzen Familie plus Hund auf den Weg in den Urlaub. Da braucht es gute Vorbereitung und Planung. Der ARBÖ hat zusammengefasst, worauf man auf Reisen mit dem Vierbeiner achten muss.
Grundsätzlich gilt bei langen Autofahrten mit Hunden, dass man die Fahrt in die Nachtstunden oder Morgenstunden legt, damit es nicht zu heiß wird. Achtung: Den Hund niemals im Auto allein zurücklassen, auch dann nicht, wenn man nur kurz etwas besorgen möchte. Die Innentemperatur eines Autos erhitzt sich bei einer Außentemperatur von 24 Grad Celsius in kürzester Zeit auf über 40 Grad Celsius an. Diese enorme Hitze kann sehr schnell lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass längere Pausen eingeplant werden, damit der Hund genügend Auslauf bekommt. Auch hilft es, den eigenen Wasser- und Futternapf sowie das Lieblingsspielzeug mitzunehmen, damit der Vierbeiner während der Fahrt gut versorgt ist und sich am Ferienort wohlfühlt.
Transport
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Hunde sicher von A nach B zu bringen. Der ARBÖ empfiehlt Metall-Transportboxen, die es in verschiedenen Größen zu kaufen gibt. Ausreichend Platz für den Hund ist hierbei wichtig. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Hund – im Falle eines Aufpralls – wenig Raum zum Schleudern hat. Netze und Gitter stellen ebenfalls eine Möglichkeit zum Transport von Vierbeinern dar. Sie verhindern, dass das Tier nach vorne springen kann. Allerdings sind sie weniger zuverlässig bei der Vermeidung von möglichen Verletzungen durch abruptes Bremsen.
Anschnallgurte können zur Sicherung verwendet werden. Diese müssen auf den Hund angepasst sein. Zusätzlich zum Gurt muss ein Brustgeschirr verwendet werden. Am Beifahrersitz ist die Verwendung solcher Gurte nicht gestattet. Bei Mitführen nicht (korrekt) gesicherter Tiere im Fahrzeug sind Strafen bis EUR 10.000,- möglich.
EU-Heimtierausweis
Auf Reisen innerhalb der EU und EWR ist die Mitnahme eines Haustieres (Hunde, Katzen, Frettchen) nur mit dem EU-Heimtierausweis erlaubt. Der EU-Heimtierausweis gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Haustiers, auch Impfungen sind erfasst. Der Ausweis zeigt an, dass der Hund gegen Tollwut geimpft und gechipt wurde. Er ist bei allen Tierärztinnen und Tierärzten in Österreich und bei den veterinärmedizinischen Universitäten erhältlich.
In manchen Ländern sind weitere Untersuchungen oder Impfungen nötig. Am besten ist es, sich vorab zu informieren, welche Behandlungen im Urlaubsland für die Einreise verpflichtend sind. Auskunft darüber geben der ARBÖ-Informationsdienst (050 123 123) und die ARBÖ-Länderinformationen auf www.arboe.at.
Mit diesen Tipps steht einem entspannten Urlaub mit dem Vierbeiner nichts mehr im Weg.
Quelle: OTS