vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 23, 2021
LR Dorner: „Die Fertigstellung der Arbeiten auf der S 31 markiert einen bedeutenden Schritt für mehr Verkehrssicherheit.“
Für mehr Sicherheit auf der S 31 Burgenland Schnellstraße hat die ASFINAG im März 2019 den Sicherheitsausbau zwischen Mattersburg und Weppersdorf/St. Martin gestartet. Jetzt ist der Ausbau – ausgenommen die Talübergänge bei Sieggraben – abgeschlossen und die knapp 23 Kilometer sind sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand. Der Neubau der Talübergänge startet mit Ende des kommenden Jahres und wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein. In den vergangenen Jahren wurden die Fahrspuren verbreitert, neue Pannenbuchten errichtet und die Richtungsfahrbahnen mit einer Betonleitwand getrennt. Das Ziel: mehr Verkehrssicherheit für die täglich 15.000 AutofahrerInnen. Zusätzlich zum Sicherheitsausbau gestaltete die ASFINAG die bestehenden Parkplätze Tschurndorf und Kobersdorf zu modernen ASFINAG-Rastplätzen um. Rund 157 Millionen Euro investiert die ASFINAG insgesamt in eine moderne, leistungsfähige und vor allem sichere S 31 im Bereich Mattersburg bis Weppersdorf.
„Mit dem Abschluss des Sicherheitsausbaus auf der Strecke Mattersburg-Weppersdorf/St Martin wird ein Meilenstein gesetzt“, ist Landeshauptmann Hans Peter Doskozil überzeugt. „Täglich sind 15.000 Autofahrerinnen und Autofahrer auf der S 31 unterwegs. Durch die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen und auch breiteren Fahrspuren wird das Unfallrisiko deutlich gesenkt und die Verkehrssicherheit für unsere Pendlerinnen und Pendler deutlich erhöht. Frontale Zusammenstöße und damit viel menschliches Leid gehören damit der Vergangenheit an.“
„Im Pendlerland Burgenland setzen wir im Bereich der Mobilität auf einen Mix an klugen Maßnahmen. Neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs steht vor allem die größtmögliche Sicherheit auf unseren Straßen im Vordergrund“, betonte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner. „Mit der Fertigstellung der Arbeiten auf der S 31 wird nun ein bedeutender Schritt für mehr Verkehrssicherheit getätigt. Nun gilt es, auch den Sicherheitsausbau samt Mitteltrennung auf der S 4 Mattersburger Schnellstraße endlich in Angriff zu nehmen. Denn eine weitere Verzögerung dieses Projekts wäre höchst fahrlässig und würde auf Kosten der Sicherheit vieler Verkehrsteilnehmer gehen.“ In einem weiteren Schritt soll bald der Sicherheitsausbau der S 31 bis Oberpullendorf erfolgen, kündigte Dorner an.
„Mit den umfangreichen Maßnahmen, die wir in den vergangenen drei Jahren auf der S 31 umgesetzt haben, erhöhen wir die Sicherheit auf weiteren 23 Kilometern des burgenländischen hochrangigen Straßennetzes. Damit wird es zukünftig keine Frontalunfälle mehr geben. 106 Millionen Euro haben wir bereits für den Sicherheitsausbau auf der Burgenland Schnellstraße bis Weppersdorf/St. Martin investiert. Rund 51 Millionen Euro kommen für den Neubau der Talübergänge bei Sieggraben noch dazu - wichtige Investitionen in mehr Verkehrssicherheit für die täglich tausenden Nutzerinnen und Nutzer der S 31,“ sagte ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagel.
Dafür steht die „neue“ S 31 zwischen Mattersburg und Weppersdorf
Für mehr Verkehrssicherheit
• Breitere Fahrspuren und die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen verhindern ab sofort Frontalunfälle.
• Keine Stopp-Tafeln mehr: neue Beschleunigungsspuren bei den Parkplätzen sorgen für ein sicheres Auffahren.
• Zusätzliche Pannenbuchten mit modernem Notruf bringen auch im Ereignisfall mehr Sicherheit.
• Mit dem Umbau der Parkplätze Kobersdorf und Tschurndorf zu modernen ASFINAG Rastplätzen stehen künftig 22 Lkw- und 18 Pkw-Stellplätze zur Verfügung.
Für optimalen Fahrkomfort und verbesserten Umweltschutz
• Zusätzlich zum Ausbau wurden die bestehenden Fahrbahnen sowie alle Auf- und Abfahrten saniert.
• Neue Gewässerschutzanlagen wurden errichtet und bestehende saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Für die regionale Wirtschaft
• Die Bauarbeiten zwischen Mattersburg und Weppersdorf/Markt St. Martin sicherten rund 200 Arbeitsplätze.
• Ein Großteil der rund 20 Subunternehmen waren regionale Unternehmen aus dem Raum Burgenland.
• Ein gutes Drittel der Beschäftigten nächtigte während des Baus in Unterkünften vor Ort.
Der Zeitplan
Die Arbeiten waren in zwei große Phasen unterteilt: Bauabschnitt 1 zwischen Mattersburg und Weppersdorf/Markt St. Martin wurde punktgenau bis Ende 2021 umgesetzt. Weitere vier Jahre benötigt nun noch der Neubau von Brücken im Bereich der Talübergänge Sieggraben. In den ersten Bauabschnitt investiert die ASFINAG 106 Millionen Euro. In den Neubau der Talübergänge werden weitere rund 51 Millionen Euro investiert.
Damit der Verkehr auch während der Bauarbeiten möglichst problemlos laufen konnte, richtete die ASFINAG auf der S 31 alle Baustellen nur mit einer maximalen Länge von zehn Kilometer ein.
Daraus ergab sich folgende Aufteilung der Baubereiche:
• Knoten Mattersburg bis Anschlussstelle Forchtenstein (bis Ende 2019)
• Anschlussstelle Forchtenstein bis Sieggraben (bis Ende 2020)
• Sieggraben bis Anschlussstelle Weppersdorf/Markt St. Martin (bis Ende 2021)
Talübergänge bei Sieggraben
Eine Mitteltrennung wurde im ersten Bauabschnitt auch bei den Talübergängen Sieggraben errichtet. Bis die neuen Brücken fertig sind, stehen bei diesen Talübergängen bergauf zwei Spuren und bergab eine Spur zur Verfügung. Damit gewährleistet die ASFINAG Pkw-Lenkerinnen und -Lenkern bis zum Vollausbau sichere Überholmöglichkeiten von langsam fahrenden Lkw. Die Verbreiterung der Fahrspuren – dafür sind neue Brücken notwendig – erfolgt im zweiten Ausbauschritt ab Ende 2022.
ASFINAG Rastplätze Kobersdorf und Tschurndorf.
Zeitgleich mit dem Ausbau der S 31 erweiterte und modernisierte die ASFINAG die bestehenden Parkplätze Kobersdorf und Tschurndorf. 22 Lkw- und 18 Pkw-Stellplätze, sowie ein Parkplatz für Menschen mit Behinderung und eine Infrastrukturzeile wurden errichtet. Beide Areale bieten gratis WLAN. Die LED-Beleuchtung, der Notruf und die Videoüberwachung bringen Sicherheit rund um die Uhr.
Der S 31 Sicherheitsausbau in Zahlen
• 23 Kilometer breitere Fahrspuren und eine Betonleitwand zur Trennung der Richtungsfahrbahnen
• Neun Brücken wurden verbreitert
• 24 Brücken wurden saniert
• Vier Brücken (Talübergänge Sieggraben) werden ab 2022 gänzlich neu errichtet
• 26 neue Pannenbuchten mit modernem Notruf
• Elf Gewässerschutzanlagen nach dem neuesten Stand der Technik
Quelle: Land Burgenland