vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 08, 2024
Nach der Entwendung von Ausrüstungsgegenständen aus einem Streifenwagen, forschten Polizisten nun einen 51-jährigen Tatverdächtigen aus. Er wollte sich lediglich einen "Faschingsscherz" erlauben. Nun erwartet ihn eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft.
Ermittlungen führten Polizisten nun zum 51-Jährigen aus dem Bezirk Leibnitz. Der Mann war am vergangenen Sonntag (4. Februar 2024) selbst Gast des Faschingsumzuges in St. Veit am Vogau. Als mehrere Streifen gegen 20.00 Uhr zu einem Raufhandel mit mehreren Verletzten gerufen worden waren, machte sich der 51-Jährige am unversperrten Streifenwagen der Beamten zu schaffen. Dabei entnahm er zwei ballistische Schutzhelme sowie einen Alkomaten aus dem Kofferraum des Einsatzfahrzeuges. Die Ausrüstungsgegenstände nahm er schließlich mit nach Hause.
Umfassend geständig
Erst am nächsten Tag erstattete der 51-Jährige selbst Anzeige bei der Polizei. Dabei gab er jedoch an, dass er die Ausrüstungsgegenstände bei sich zu Hause am Grundstück aufgefunden hätte und diese dort offenbar von einem Unbekannten abgelegt worden waren. Polizeiliche Ermittlungen brachten nun den 51-Jährigen selbst ins Visier der Ermittler. Bei seiner heute erfolgten Einvernahme zeigte sich der Mann letztlich umfassend geständig und reumütig. Er sei zum Zeitpunkt der Tat betrunken gewesen und hätte die Folgen nicht bedacht. Der Südsteirer entschuldigte sich bei den betroffenen Beamten und gab an, dass es sich lediglich um einen "Faschingsscherz" gehandelt haben soll. Nun wird der 51-Jährige an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.
Erstmeldung:
St. Veit in der Südsteiermark, Bezirk Leibnitz. – Bislang unbekannte Täter stehen im Verdacht, Ausrüstung aus einem im Einsatz befindlichen Streifenfahrzeug entwendet zu haben, während Polizisten bei einem Raufhandel mit mehreren Verletzten im Einsatz standen. Die Polizei sucht nach Zeugen. Die Ermittlungen laufen.
Gegen 20.00 Uhr wurden am vergangenen Sonntag (4. Februar 2024) gleich vier Polizeistreifen zu einem Einsatz nach St. Veit am Vogau gerufen. Grund dafür war ein Raufhandel mit mehreren Beteiligten. Dabei dürften zumindest vier Südsteirer im Alter von 23 bis 27 Jahren in einen Streit geraten sein, welcher in einem Handgemenge endete. Mehrer Verletzte waren die Folge.
Einsatzmittel entwendet
Während sich Polizisten vor Ort umgehend um die Verletzten kümmerten und die Ermittlungen wegen der Körperverletzungen aufnahmen, entwendeten bislang Unbekannte diverse Einsatzmittel aus dem abgestellten Dienstfahrzeug. Darunter etwa erforderliche Schutzausrüstung, wie beispielsweise ballistische Schutzhelme, aber auch einen Alkomaten. Die Gegenstände konnten einige Stunden nach dem Verschwinden wieder am Tatort aufgefunden und sichergestellt werden. Seither laufen die Ermittlungen gegen unbekannte Täter.
Motiv unklar
Warum die Täter diese Einsatzmittel aus dem unversperrten Dienstkraftfahrzeug entwendet haben, ist derzeit unklar. Zu einer Gefahrensituation aufgrund der fehlenden Schutzausrüstung bei einem Folgeeinsatz kam es glücklicherweise nicht. Die Polizei hat nun die strafrechtlichen Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Straß in Steiermark unter 059133/6175 oder 133 zu melden.
Quelle: LPD Steiermark