vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2022
LR Rüscher: Milde Verläufe ermöglichen, auf stark eingreifende Maßnahmen wie Lockdowns oder Impfpflicht zu verzichten – Schutzmaßnahmen und Impfung weiterhin wichtig für Prävention
Bregenz (VLK) – Die Impfpflicht wurde eingeführt, um Lockdowns, die starke Einschränkungen für die gesamte Bevölkerung zur Folge haben, zu verhindern. „Die bestehenden milderen Krankheitsverläufe ermöglichen uns, auf solch gravierende Maßnahmen zu verzichten“, erläutert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher im Zusammenhang mit der Abschaffung der Impfpflicht: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben und setzen dabei auf Eigenverantwortung“. Man kann sich vor Viren schützen durch Masken, Händehygiene, Abstand und natürlich durch die Impfung. Eine abgeschlossene Grundimmunisierung mit drei Impfungen – unabhängig von früheren Infektionen – bleibt weiterhin wichtig und erhöht den Schutz vor einer schweren Erkrankung wesentlich. Weitere Auffrischungsimpfungen verstärken für einige Wochen den Schutz und sollten nach Bedarf vor der Sommer- und Herbst-/Winter-Welle in Anspruch genommen werden.
Die Impfpflicht wurde geplant, als die Delta-Mutation mit vielen schweren Krankheitsverläufen die dominierende Variante war und unser Gesundheitssystem dadurch massiv belastet und fast überfordert hat, betont die Landesrätin: „Die vergangenen Monate haben aber aufgezeigt, dass die Omicron Variante unser Gesundheits- und Versorgungssystem – trotz hoher Infektionszahlen – nicht gefährdet.“
„Der Virus bleibt - wir brauchen Eigenverantwortung“
Wichtig ist der Gesundheitslandesrätin aber zu betonen, dass die Impfung weiterhin wichtig und richtig ist: „Für alle Personen bietet eine abgeschlossene Grundimmunisierung mit drei Teilimpfungen einen sehr guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Vor allem Risikogruppen sollten ihren Impfschutz zusätzlich rechtzeitig aufzufrischen, um sich vor starken Infektionswellen bestmöglich zu schützen. Auch alle weiteren Schutzmaßnahmen verstärken nicht nur den Schutz für sich selbst und das persönliche Umfeld, sondern helfen auch, schwere Verläufe zu reduzieren und helfen damit den Mitarbeitenden in den Spitälern.“
Quelle: Land Vorarlberg