vonRedaktion International
MÄRZ 30, 2022
Wie schnell ist es passiert: Man will nur kurz die Post holen, den Müll rausbringen oder zum Auto und schon ist die Tür hinter einem ins Schloss gefallen. Wenn einem dann noch auffällt, dass niemand zuhause ist und man keinen Schlüssel dabeihat, hilft im Zweifel nur noch ein Schlüsseldienst. Vorurteile, dass diese nicht immer seriös sind und im Zweifel sehr viel Geld kosten, sind nicht unbegründet, denn immer wieder zeigen sich die schwarzen Schafe der Branche. Doch wie kann man verhindern, dass man dabei an einen schlechten Dienstleister gelangt? Es gibt einige Faktoren, die man bei der Auswahl beachten sollte.
Ausgiebige Recherche
Im Optimalfall kümmert man sich schon vor dem Ernstfall um einen Schlüsseldienst in seiner Nähe. Wenn man an einen neuen Ort zieht, kann man seine Wahl treffen und den entsprechenden Dienstleister in sein Handy speichern. So spart man sich Zeit und Stress, wenn es so weit kommt, dass man einen Schlüsseldienst in Anspruch nehmen muss. Da dies aber nur in den seltensten Fällen gemacht wird, gibt es auch einige Tipps, wie man in einer Notsituation einen guten Schlüsseldienst erkennt.
Grundsätzlich sollte man zunächst einmal über die Google Suche nach Ergebnissen in der eigenen Umgebung suchen. Ein guter Aufsperrdienst landet meist recht weit oben in der Suche, da die Seite oft besucht und im Zweifel auch positiv bewertet wurde. Doch Vorsicht – ganz oben landen bei Google meist die bezahlten Anzeigen, hinter denen sich kein seriöser Anbieter verstecken muss. Auch eine schöne Website sagt nicht viel über den angebotenen Service. Vielmehr sollte man die Preise bei verschiedenen Anbietern vergleichen und dann einen der günstigen Anbieter wählen. Ein zu niedriger Preis sollte aber ebenfalls ein Alarmsignal sein, denn wenn dieser zu weit unter der Konkurrenz liegt, kann man davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um ein seriöses Angebot handelt.
Lage und versteckte Kosten
Nachdem man einen Schlüsseldienst ausgewählt hat, sollte man diesen telefonisch kontaktieren. Schon bei diesem Gespräch sollte man so gut es geht die anfallenden Kosten absprechen, sodass man vor der Haustür nicht sein blaues Wunder erlebt. Wenn der Dienst dann auch noch in der Nähe ist, kann man sich die teils extrem hohen Anfahrtskosten sparen. Spätestens, wenn ein Schlüsseldienst mit zwei oder mehr Mitarbeitern anrückt, sollte man stutzig werden, denn gute Schlüsseldienste schicken für herkömmliche Einsätze nur einen einzigen Mitarbeiter. Wenn es mehrere sind, kann der Dienst im Nachhinein auch einen größeren Arbeitsaufwand abrechnen. Am besten holt man sich für diese Situation einen Freund oder einen Nachbarn als Zeugen dazu, denn auch rechtlich gesehen ist man hier als Kunde oftmals im Vorteil.
Wucherpreise?
Wenn man am Telefon einen Preis von beispielsweise 150 Euro ausmacht und man dann vor Ort 350 Euro und diese am besten noch in bar bezahlen soll, sollte man von seinem Hausrecht Gebrauch machen und den Abzocker des Hauses verweisen. Bei Wucherpreisen hat man als Kunde gute Chancen, vor Gericht Recht zu bekommen, denn bei diesen handelt es sich um eine Straftat. Auch hier ist ein Zeuge durchaus sinnvoll, allerdings sollte man sich dabei nie auf eine Barzahlung einlassen. Ein seriöser Schlüsseldienst wird immer auch eine anständige Rechnung ausstellen.