Linz: Achtung - Vermeintliches Polizeischreiben

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 10, 2022

Polizeiauto - Symbolbild
© regionews.at

Derzeit kursiert ein Schreiben mit dem Logo der Kriminalprävention der Polizei. Dabei handelt es sich um ein Fake-Schreiben! Das Schreiben beginnt folgendermaßen.

Zu Ihrer Aufmerksamkeit:
Ich bin Herr Gerhard Pürstl, Generaldirektor der Wiener Polizei, Hauptkommissar, Leiter der Abteilung für Jugendschutz. Ich kontaktiere Sie nach einer Computerbeschlagnahme. Wir leiten kurz nach einer Cyber-Infiltration rechtliche Schritte gegen Sie ein, um:
Kinderpornographie, Pädophilie, Cyberpornografie und Exhibitionismus. Uvm..

Mit diesem Text startet ein Schreiben, das vorgibt von der Polizei Wien zu stammen und mit dem Logo der Kriminalprävention sowie einem weiteren Polizeiabzeichen versehen ist. Das Schreiben, das derzeit per Mail verbreitet wird, fordert die Empfänger auf, eine Rechtfertigung
zu schreiben und diese an die Mail Adresse cybercrime.police.gouv@gmail.com zu senden.

Die Ermittler der Polizei gehen derzeit davon aus, dass es sich um eine weitere Variante der
Sexerpressung, auch "Sextortion" genannt, handelt. Es sind auch ähnliche Schreiben, beispielsweise mit dem Logo der Europol und weiteren Polizeilogos unterwegs, die alle nach dem gleichen Muster verfasst sind.

Bei genauer Prüfung ist jedoch zu erkennen, dass die Schreiben gefälscht sind. Angeführte Mail-Adressen sind keine offiziellen Behördenadressen, die Schreibweise der Namen weichen innerhalb des Briefes ab. Im angeführten Schreiben, das vorgibt von der Wiener Polizei zu sein, ist sogar eine Schweizer Adresse in Bern als Absender angeführt.

Die "echte" Kriminalprävention der Polizei rät daher:
Seien Sie sehr vorsichtig mit E-Mail Anhängen – darin verstecken sich oft Schadprogramme.
Erhaltene Schreiben genau prüfen, keine persönlichen Daten bekanntgeben.
Auf fragwürdige Schreiben nicht antworten, auf Forderungen nicht eingehen.
Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, erstatten Sie eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.

Übrigens:
BetrügerInnen versuchen es derzeit auch über das Telefon. Sie geben sich in einer Bandansage auf Englisch als Polizei aus – nähre Informationen finden Sie unter www.watchlist-internet.at oder direkt bei der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes OÖ unter 059133 – 40 3788.


Quelle: LPD Oberösterreich

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