vonRedaktion Salzburg
JUNI 24, 2021
Auf eine herausfordernde Zeit wurde heute zurückgeblickt
Am 6. März fand die Agenda 22-Bilanz-Präsentation 2020 statt, genau zwei Tage vor dem ersten Lockdown. Damals hatten die Grazer Koalitionspartner Bürgermeister Siegfried Nagl und Vizebürgermeister Mario Eustacchio zu den 178 im Jahr 2017 vereinbarten Agenda-Ideen noch weitere 82 "draufgesetzt", weil die Umsetzung so gut lief. Das war schon eine Besonderheit.
Im heurigen Jahr fällt die Bilanz für den Zeitraum, auf den das Koalitionsduo zurückblickt, durchaus positiv aus. Wenn gleich das Tempo der Vorjahre aufgrund von Covid-19 nicht gehalten werden konnte. Schließlich hat die Coronapandemie nahezu alle Bereiche vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Notmaßnahmenpakete wurden geschnürt, sodass sich Menschen wie Wirtschaft über Wasser halten konnten. "Trotz dieser großen Herausforderungen, die auf uns zugekommen sind, haben wir unsere tägliche Arbeit weitergeführt, sämtliche Services für die Bürgerinnen und Bürger uneingeschränkt aufrechterhalten und zudem weitere Agende-Ideen realisiert", betont Bürgermeister Nagl. 60 Projekte sind es an der Zahl, die sich in der Umsetzung befinden.
"Wir haben das Personal aufgestockt, wo es notwendig war", berichtet Personalreferent Eustacchio, der auch besonders stolz auf die durchgehende Offenhaltung der Grazer Bauernmärkte in der Pandemiezeit stolz ist: "Das war ein Kraftakt, um all die Maßnahmen einzuhalten. Doch er hat sich ausgezahlt, die Menschen haben dieses Angebot sehr gerne angenommen, sich mehr denn je auf die regionalen und saisonalen Produkte besonnen."
Neue Bäume, Naherholung, sozialer Wohnbau und Rehkitzrettung
Bürgermeister wie Vizebürgermeister bedankten sich bei dieser Gelegenheit auch erneut beim Team des Corona-Krisenstabs, der im Rathaus eingerichtet wurde und unermüdlich im Einsatz war bzw. immer noch ist.
Abseits von Corona gab es für die beiden Regierungspartner weitere wichtige Projekte, deren Umsetzung bei den Grazerinnen und Grazern für viel Freude gesorgt haben: etwa die Begrünung und Belebung der Schmiedgasse, Baumpflanzungen wie in Reininghaus oder auch die Rettung des Girardihauses, die gar nicht auf der Agenda stand und dennoch schlussendlich gelungen ist. "Am Thalersee verändert sich auch gerade ganz viel. Das alte Gasthaus ist abgerissen und nun wird hier etwas ganz Feines für die Naherholung entstehen. Darauf freue ich mich schon", erklärte Nagl. Seinem Ausdruck verlieh das Stadtoberhaupt aber auch Freude darüber, dass das Kulturjahr 2020 ins heurige Jahr weitergetragen werden konnte und die Kulturszene mit große Flexibilität auf die Pandemie und ihre Auswirkungen reagiert habe. Ebenso nicht aufhalten konnte der Virus die Bemühungen in Graz, Klimainnovations-Stadt zu werden. "Diesen Weg gehen wir weiterhin. Daran führt nichts vorbei", ist der Bürgermeister überzeugt.
Im Rahmen seines Aufgabenbereiches unterstrich der Vizebürgermeister das zukunftsweisende Wohnbauprojekt Grünanger: "Dort entsteht ein Meilenstein des sozialen Wohnens, auf den wir stolz sein dürfen." Sehr sozial auch in Richtung Vierbeiner erwies sich die Anschaffung der sogenannten "Rehkitzdrohne" seitens des Veterinärreferats: "Damit konnten wir in den vergangenen Wochen mindestens 30 Rehkitzen das Leben retten", berichtet Eustacchio. Erfolgreich in diesem Bereich sind auch die Maßnahmen gegen Giftköder, die wiederum zahlreiche Hunde vor einem grausamen Tod bewahrt haben.
Wann gewählt wird, auf diese Frage erhielten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Presse keine Antwort vom Bürgermeister: "Wir arbeiten konsequent weiter wie es unser Auftrag ist. Ich werde mich rechtzeitig mit einem Datum melden."
Quelle: Stadt Graz