vonRedaktion International
APRIL 19, 2022
Eine 40-jährige Frau aus dem Bezirk Gmünd ist am 15. April 2022 einem Internetbetrug zum Opfer gefallen. Die Betroffene inserierte einen Gegenstand für 50 Euro auf Social-Media-Plattform. Durch einen bisher unbekannten Täter wurde mittels Messengerdienst vereinbart, dass sie vorübergehend für die angeblichen Transportkosten aufkommen soll. Die Frau kaufte für insgesamt 600 Euro Prepaid-Kreditkarten Codes und übermittelte diese im Anschluss dem Täter. Erst nachdem der Täter neuerlich 1.000 Euro vom Opfer forderte, erstattete diese Anzeige bei den Bediensteten der PI Bad Großpertholz.
Solche betrügerischen Handlungen traten in den letzten Monaten vermehrt bei diversen Onlineplattformen auf. Die betrügerische Herangehensweise der Täter ist erfahrungsgemäß gleich. Die Opfer bieten auf den Plattformen verschiedene Gegenstände zum Verkauf an und werden im Anschluss von den Tätern mittels Chat oder Messenger kontaktiert. Von den Tätern wird aus verschiedenen Gründen verlangt, die Transportkosten mittels verschiedenen Gutscheincodes oder Kryptowährung vorzufinanzieren. Die Täter versprechen dabei die Kosten des Transportes nach Zusendung der gekauften Ware zurückzuerstatten. Die Opfer kommen der Aufforderung nach und erhalten beim Kauf eines solchen Gutscheincodes oder Kryptowährung einen Code, den sie den Tätern im Anschluss übermitteln. Nach Erhalt des Codes haben die Täter Zugriff auf das jeweilige Zahlungsmittel und können den Betrag jederzeit und zur freien Verfügung einlösen. Da die Täterprofile auf den Plattformen freierfunden sind und von den jeweiligen Plattformen auch nicht auf deren Richtigkeit kontrolliert werden, gestaltet sich die Aufklärung einer solchen Straftrat äußerst schwierig.
Quelle: LPD Niederösterreich