Aktuelle Cluster in zwei Heimen der Innsbrucker Sozialen Dienste

vonRedaktion International
OKTOBER 12, 2020

Foto: Stadt Innsbruck

Vermehrt Covid-19-Infektionen unter Älteren in der Landeshauptstadt

Seit vergangener Woche steigen die Covid-19-Infektionen in der Altersgruppe 60 Jahre und älter in Innsbruck. In den Einrichtungen der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) gibt es derzeit zwei Brennpunkte: Beim Cluster im Wohnheim Saggen sind aktuell insgesamt mehr als 60 Personen (SeniorInnen und MitarbeiterInnen) betroffen. Einige Testergebnisse sind hier noch ausständig. Im Wohnheim Olympisches Dorf sind mit Stand heute Vormittag vier BewohnerInnen Covid-19 positiv.

Die Situation stellt sich im Detail so dar, dass drei SeniorInnen aus dem Wohnheim Saggen in der Klinik Innsbruck behandelt werden. Bisher ist es zu keinen dramatischen Krankheitsverläufen gekommen. Der Hauptteil der positiv Getesteten ist symptomfrei bzw. leidet an leichten grippeähnlichen Symptomen. Tirolweit sind aktuell insgesamt 38 SeniorInnen sowie 40 MitarbeiterInnen in Pflegeeinrichtungen Covid positiv. In Spitalsbehandlung befinden sich tirolweit derzeit vier SeniorInnen.

Bürgermeister Georg Willi richtet aufgrund der allgemeinen Corona-Lage einen Appell an die gesamte Bevölkerung: „Wir müssen jetzt zusammenhalten, indem wir die Hygienebestimmungen befolgen. Mein Dank gilt allen, die das vorbildlich tun, auch den vielen Institutionen, die sich gute Sicherheitskonzepte überlegen und diese umsetzen. Wichtig ist aber, dass wir alle unseren Beitrag leisten. Wir brauchen jetzt mehr Achtsamkeit!“

„Wir beobachten die Entwicklung der Infektionen unter der älteren Bevölkerung sehr genau. Die steigende Zahl der positiv auf Covid 19 getesteten Seniorinnen und Senioren ist besorgniserregend. Unser Fokus liegt klar auf der noch stärkeren Optimierung der Abläufe, sodass schnellere Test und Ergebnisse gewährleistet werden, um der unkontrollierten Ausbreitung des Virus zuvor zu kommen. Dazu bemühe ich mich gemeinsam mit den ISD um Antigentests für Seniorenheime. Damit könnte innerhalb von 15 Minuten klargestellt werden, ob das Virus vorhanden bzw. übertragbar ist, um der unkontrollierten Ausbreitung des Virus zuvor zu kommen. Hier bin ich in enger Abstimmung mit dem Geschäftsführer der Innsbrucker Sozialen Dienste, Dr. Hubert Innerebner“, beschreibt der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, Bsc die Herangehensweise.

„Unsere Strategie ist klar: Standardmäßig werden bei Aufkommen der ersten Verdachtsmomente lückenlose Tests unter den Bewohnerinnen und Bewohner sowie dem Pflegepersonal angeordnet und durchgeführt. Die positiv getesteten Heimbewohnerinnen und Heimbewohner befinden sich in der Folge in Einzelisolierung in ihren Zimmern. Diese werden ausschließlich von Pflegefachkräften und medizinischem Personal in Schutzkleidung betreten. Sämtliche Mitarbeiter arbeiten aus Sicherheitsgründen bereits durchgehend mit Masken der Klassifizierung FFP2“, betont Dr. Innerebner und führt weiter aus: „Im Fall des Wohnheims Saggen bleiben das allgemeine Besuchsverbot sowie die Schließung des Heimcafès bis auf weiteres aufrecht.“

Allgemeine Präventionsmaßnahmen

Aktuell gelten für die BesucherInnen aller ISD-Einrichtungen umfassende allgemeine Hygienemaßnahmen. Generell ist der Zutritt zu den Einrichtung nur gesunden und symptomfreien Personen gestattet. KR

Quelle: Stadt Innsbruck

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