vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 22, 2021
LH-Stv. Pernkopf, LR Königsberger-Ludwig: Erinnerungen für dritte Impfdosis werden verschickt
Im Rahmen der heutigen Corona-Lagebesprechung im NÖ Landhaus wurde die weitere Vorgehensweise mit den Auffrischungsimpfungen, den Hochinzidenz-Gebieten und der Teststrategie besprochen.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, die per Videokonferenz teilnahm, gaben anschließend bekannt: „Mittlerweile sind bereits 77 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ab 12 Jahren geimpft, 75 Prozent vollimmunisiert. Klar ist: Nur die Impfung schützt. Und bei nachlassender Impfwirkung ist eine Auffrischung absolut notwendig. Mehr als 45.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben sich ihre dritte Impfdosis bereits geholt. Ab dem Nationalfeiertag startet die NÖ Impfkoordination daher mit Erinnerungen für die Auffrischungsimpfung. Alle Personen, die schon bisher über www.impfung.at ihren Impftermin gebucht haben, werden elektronisch über die Auffrischungsimpfungen informiert.“ Das wird nach Alter gestaffelt passieren, das heißt zunächst werden all jene diese Nachrichten bekommen, die ihrem Lebensalter entsprechend zeitnah für eine Auffrischungsimpfung an der Reihe wären. „Zusätzlich wird es in Kürze unter www.impfung.at auch einen Impfabstandsrechner geben, bei dem man sich unkompliziert ausrechnen lassen kann, wann der richtige Zeitpunkt für die persönliche Impfung ist. Geimpft wird aktuell in über 400 niedergelassenen Ordinationen und in den sechs Impfbussen, jederzeit kann man sich dort impfen lassen,“ so Pernkopf und Königsberger-Ludwig.
Gemäß den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums ist die Auffrischungsimpfung sechs bis neun Monate nach der vollständigen Erstimmunisierung für Personen ab 65 Jahren, Risikopatienten und Personen die bisher mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft wurden, empfohlen. Personen die mit Johnson&Johnson geimpft wurden, sollten bereits ab 28 Tagen eine weitere Dosis erhalten. Sechs bis zwölf Monate nach Abschluss der vollständigen Erstimmunisierung soll Personal in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie pädagogischen Einrichtungen zur Auffrischung kommen. Allen anderen Personen über 16 Jahre wird die Auffrischungsimpfung neun bis zwölf Monate nach Abschluss der vollständigen Erstimmunisierung empfohlen. Zur Auffrischungsimpfung werden ausschließlich mRNA-Impfstoffe (Pfizer/Biontech oder Moderna) verwendet, unabhängig davon, welche Produkte im Rahmen der primären Impfserie verabreicht wurden.
Zum Thema der Hochinzidenz-Gebiete informierte Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner: „Laut Erlass des Gesundheitsministeriums betreffend der Hochrisikogebiete sind von den Bezirksverwaltungsbehörden 3G-Ausreisekontrollen festzulegen, sobald ein Bezirk als Hochrisikogebiet eingestuft wird. Dafür wird die Durchimpfungsrate sowie die durchschnittliche 7-Tage-Inzidenz herangezogen. Für den Bezirk Melk wird das nun schlagend. Morgen wird eine entsprechende Verordnung der Bezirkshauptmannschaft erlassen werden, wonach man den Bezirk ab Samstag nur mehr mit einem gültigen 3G-Nachweis verlassen darf. Dies wird durch schwerpunktmäßige stichprobenartige Kontrollen überprüft werden, wobei in den ersten drei Tagen zunächst nur Verwarnungen ausgesprochen werden.“
Laut Sanitätsdirektorin Lechner befindet sich derzeit auch der Bezirk Scheibbs in einer kritischen Phase gemäß der Kriterien des Hochrisikogebiete-Erlasses des Gesundheitsministeriums. Sollte dieser Trend anhalten, werden gemäß den Vorgaben des Bundes auch hier Ausreisekontrollen von den Bezirksverwaltungsbehörden anzuordnen sein.
Zu den Corona-Testangeboten informierte Andreas Hoyer vom NÖ Apothekerverband: „Derzeit gibt es in rund 180 Apotheken im ganzen Land das Angebot für PCR-Tests, in den nächsten Wochen werden wir dieses Angebot kontinuierlich ausbauen. Neu wird es in rund 35 Apotheken auch die Möglichkeit geben, diese PCR-Tests auch an Samstagen durchzuführen. Auch dieses Samstags-Angebot wollen wir rasch auf rund hundert Standorte ausbauen.“
Auch die Handelskette SPAR startet gemeinsam mit Novogenia ein PCR-Testangebot: „Ab Montag starten wir mit den ersten Angeboten in den Bezirken Scheibbs und Melk, dieses Angebot wollen wir im November auf alle Regionen Niederösterreichs ausweiten“, so Spar-Geschäftsführer Alois Huber.
„Sowohl die Ausweitung der Testmöglichkeiten in den Apotheken als auch das neue niederschwellige PCR-Angebot im Bereich der SPAR-Filialen sind eine weitere wichtige Ergänzung des Testangebots, um der zu erwartenden höheren Nachfrage im Zusammenhang mit der künftigen 3G-Regel am Arbeitsplatz nachkommen zu können“, bedanken sich Pernkopf und Königsberger-Ludwig bei der Apothekerkammer NÖ und der Handelskette SPAR für die Zusammenarbeit und ihre Unterstützung.
Quelle: Land Niederösterreich