vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 29, 2025
Ausgewählte Beschlüsse aus der Sitzung vom 28. März 2025
Das Friedensbüro leistet Maßnahmen zur Unterstützung des friedlichen Zusammenlebens in Graz durch unterschiedliche Instrumente:
Gewaltprävention und -intervention in Bildungseinrichtungen
Um die Leistungen auch 2025 zu ermöglichen, wurde eine Basisförderung in Höhe von 307.000 Euro einstimmig beschlossen.
Der Verein Popella widmet sich professionell dargebotener Musik speziell für Kinder ab vier Jahren und ihren Familien. Der Hauptfokus liegt auf sogenannten populären Musikrichtungen, darunter Hip-Hop, Jazz, Rock, Elektroswing. Zusätzlich zu Familienkonzerten wird ein Festival mit Konzerten und Mitmachaktionen für Klein und Groß organisiert. Außerdem wird eine musikalische Teilhabe für Menschen mit Hörbeeinträchtigung angeboten. Die Kriterien für die Auswahl der Bands sind insbesondere:
Zur Unterstützung der Jahrestätigkeit des Vereins Popella wurde einstimmig eine Förderung in Höhe von 5.000 Euro beschlossen.
Bei der von SPAR, Stadt Graz und Caritas 2013 ins Leben gerufenen „Aktion Herz" werden Kund:innen beim Einkauf dazu aufgerufen, Lebensmittel und Hygieneartikel zu spenden. Die Caritas verteilt die gesammelten Spenden gemeinsam mit 18 Pfarren an bedürftige Steirer:innen, vor allem in Graz. Die Situation hat sich in den letzten Jahren verschärft, denn für immer mehr Menschen reicht das Einkommen nicht mehr aus, den täglichen Lebensbedarf zu decken. Ziel der Aktion ist es, dauerhaft und langfristig Waren des täglichen Bedarfs für Bedürftige zu sammeln. In den teilnehmenden SPAR-Märkten steht deshalb eine Schütte, in welche die Kund:innen gekaufte Lebensmittel geben und so spenden können. Auch werden Sammelaktionen mit Schulklassen und anderen Gruppen durchgeführt. Für die Weiterführung des Projektes wurde einstimmig eine Basisförderung in Höhe von 8.500 Euro beschlossen. Damit sollen Teile der für die Koordination und Durchführung benötigten Personal- und Transportkosten finanziert werden.
Seit 1995 ist die soziale Initiative und Straßenzeitung Megaphon in der Steiermark präsent. Es handelt sich dabei um ein monatlich erscheinendes Magazin, das gesellschaftspolitische und soziale Themen aufgreift. Menschen, die in Not geraten sind, kaufen es um 1,70 Euro und verkaufen es um 3,40 Euro weiter. So ist gesichert, dass die Hälfte des Verkaufserlöses bei den rund 270 Verkäufer:innen bleibt. Mit diesem Angebot können sich diese einen regelmäßigen Zuverdienst sichern. Der Großteil der Megaphon-Verkäufer:innen stammt aus Afrika und hat während des laufenden Asylverfahrens keine Möglichkeit, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Zurzeit verkaufen Menschen aus zehn Nationen das Magazin. Regelmäßige Besuche der Verkäufer:innen an ihren Standplätzen sind eine wesentliche Projektaufgabe. Die Caritas unterstützt die Klient:innen finanziell bei dem Besuch von Deutschkursen. Zur Deckung der Druckkosten wurde eine Projektförderung in Höhe von 6.000 Euro einstimmig beschlossen.
Die Förderung zweier Filmprojekte in Höhe von gesamt 11.000 Euro wurden einstimmig beschlossen:
Diverse Wissenschaftsförderungen
15 Wissenschaftsförderungen im universitären sowie außeruniversitären Bereich in Höhe von insgesamt 185.500 Euro wurden einstimmig beschlossen:
Projektförderung: TRAUMA & HEART, Medizinische Universtät Graz
Verschiedenste Förderungen im Bildungsbereich in der Höhe von insgesamt 33.430 Euro wurden einstimmig beschlossen:
Der Verein M.A.M.A. - Mit Allen Menschen Arbeiten erhält eine Basisförderung. Ziel ist es, allen Familien, unabhängig von Herkunft und Religion, eine flexible und stundenweise Unterstützung bei der Kinderbetreuung ohne bürokratische Hürden zu bieten.
Weiters erhielt das Projekt "Integration Armutsprävention durch Bildung 2025" der Caritas Fachschule für wirtschaftliche Berufe eine Basisförderung. Bei diesem Projekt werden Schüler:innen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft durch gezielte praktische und theoretische Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen für den Besuch einer weiterführenden Schule bzw. für einen Berufseintritt qualifiziert und erfolgreich weitervermittelt. Das neunte Pflichtschuljahr bereitet gezielt auf den Einstieg in einen Lehrberuf oder auf den Besuch einer weiterführenden Schule vor. Die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe bietet vielen die zweite Chance, denn auch nach gescheiterten Ausbildungsversuchen kann an dieser Schule ein Abschluss mit Berufsberechtigung erlangt werden. Die Qualifizierung von Schüler:innen mit Teilleistungsschwächen und/oder Entwicklungsverzögerungen und eine erfolgreiche Weitervermittlung zählen ebenfalls zu den Kernaufgaben der Schulen. Wertschätzender Umgang, soziales und interkulturelles Lernen und der Fokus auf Interreligiösität bilden die Basis, damit Armutsprävention und Integration durch Bildung gelingen kann.
Errichtung Partner:innenklasse
Im Gebäude der Polytechnischen Schule in der Herrgottwiesgasse 162/a in Puntigam ist mit Beginn des Schuljahres 2025/26 die Errichtung einer Sonderschulklasse, zusätzlich zu den am Standort bestehenden neun Schulklassen, geplant. Unter dem Eindruck der steigenden Zahl an Kindern mit schweren Mehrfachbehinderungen, die nicht in Regelklassen unterrichtet werden können, gibt es seitens der Bildungsdirektion seit einiger Zeit Überlegungen, sogenannte „Partner:innenklassen" zu installieren, die eine Beschulung der Kinder im Kleingruppensetting ermöglichen. Der vorgeschlagene Weg sieht vor, dass die Kinder mit Behinderung immer wieder (z. B. in der Pause) mit den Schüler:innen am Standort interagieren und idealerweise auch im Einzelfall nach einiger Zeit den Übertritt in eine I-Klasse erreichen. Diese „Partner:innenklassen" sollen an bestehende Schulen angeschlossen werden, um dafür nicht wieder ein eigenes Schulgebäude zu benötigen. Formal gesehen sind sie als Sonderschulklassen zu errichten. Diese Maßnahme hat sich an der Volksschule Graz-Andritz, Graz-Triester und Graz-Reininghaus bereits bewährt und ist künftig an mehreren Schulstandorten der Stadt Graz geplant. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Anlässlich des Gedenkjahres 2025 und der Festveranstaltung der Stadt Graz am 9. Mai auf der Schloßbergbühne Kasematten sollen rund um den Tag Fahnen gehießt werden. Im Zeitraum vom 5. bis 12. Mai werden diese am Hauptplatz 6, in der Herrengasse 6 und am Schlossberg 8 hängen.
Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
Quelle: Stadt Graz