vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 23, 2022
LH Platter und LHStvin Felipe: „Land Tirol verdoppelt Spendeneingänge bei ‚Netzwerk Tirol hilft‘ für aus der Ukraine vertriebene Menschen“
Der Krieg in der Ukraine hat auch in Tirol eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. Geldspenden sind seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine auch beim „Netzwerk Tirol hilft“ möglich. Mit diesen Geldern werden Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützt, die in Tirol Schutz suchen und die aufgrund einer konkreten Notsituation, welche nicht über die gesetzlichen und staatlichen Anspruchsleistungen gedeckt ist, schnell und unbürokratisch Hilfe brauchen. Alle bis dato eingegangenen sowie alle weiteren bis einschließlich Ostermontag (18. April 2022) eingehenden Spenden werden vom Land Tirol verdoppelt. Das beschloss die Tiroler Landesregierung heute, Mittwoch, auf Antrag von LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe in ihrer Sitzung.
„Die Lage in der Ukraine spitzt sich weiter dramatisch zu und immer mehr Menschen – insbesondere Frauen und Kinder – sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und an einen sicheren Ort zu flüchten. Auch in Tirol treffen täglich Geflüchtete ein. Die Tiroler Landesregierung, die Bezirkshauptmannschaften und die Gemeinden – unterstützt von Blaulicht- und Hilfsorganisationen – unternehmen alles Menschenmögliche, um den in Tirol ankommenden, traumatisierten Menschen zu helfen: von Unterkünften und Verpflegung über medizinische und psychologische Hilfe bis hin zu Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten“, sagt LH Platter. „Wir danken allen Tirolerinnen und Tirolern für die bereits getätigten Geld- und Sachspenden und rufen weiterhin zur Solidarität auf. Als Anreiz für weitere Geldspenden, die für die gezielte Koordinierung von Hilfsleistungen besonders wichtig sind, wird das Land Tirol alle bis Ostermontag beim ‚Netzwerk Tirol hilft‘ eingehenden Spenden verdoppeln“, sagen LH Platter und LHStvin Felipe.
Die eingelangten Spendenmittel beim „Netzwerk Tirol hilft“ kommen Menschen zugute, die wegen der aktuellen Lage nicht zurück in ihre Heimat reisen und nicht auf ihre Konten zugreifen können. „Die schweren Schicksale und schrecklichen Bilder vom Leid der zivilen Bevölkerung lösen bei vielen Privatpersonen und -organisationen eine große Hilfsbereitschaft aus. Mit dem ‚Netzwerk Tirol hilft‘ unterstützen wir überall dort, wo es konkrete Hilfe für die vertriebenen Menschen aus der Ukraine braucht. Damit verringern wir den logistischen Aufwand und setzen die Mittel dort ein, wo sie tatsächlich benötigt werden. Es ist unser aller humanitäre Aufgabe, Menschen in Not zu helfen“, betont LHStvin Felipe.
Geldspenden sind beim „Netzwerk Tirol hilft“ unter folgenden Angaben möglich:
„Netzwerk Tirol hilft“ – Kennwort „Ukraine“
„Netzwerk Tirol hilft“ – Spenden für hilfsbedürftige UkrainerInnen in Tirol Bankverbindung: Hypo Tirol Bank Konto: Netzwerk Tirol hilft IBAN: AT86 5700 0300 5320 1854 BIC: HYPTAT22 Kennwort: Ukraine
Kurzmeldungen aus der Regierungssitzung
Tirol 2050 Energieautonom: Auf Antrag von Energiereferent LHStv Josef Geisler wird das Projekt „Tirol 2050 energieautonom“ auch im Jahr 2022 fortgesetzt. „Wir wollen die Tirolerinnen und Tiroler aktiv auf dem Weg in die Energieunabhängigkeit mitnehmen. Unser Ziel ist es, den Energiebedarf in Tirol bis zum Jahr 2050 um 37 Prozent zu senken und den Energiebedarf aus heimischen erneuerbaren Energieträgern zu decken.“ Energie Tirol als unabhängige Landesberatungsstelle in Energiefragen ist vom Land beauftragt, diesen Prozess zu begleiten, mitzugestalten und als Drehscheibe zu fungieren. Vonseiten des Landes werden hierfür 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Noch nie war das Interesse an der Energieautonomie und die Nachfrage nach Wegen zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern so groß. Dem tragen wir durch zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen Rechnung“, so LHStv Geisler.
UMIT: Auf Antrag von Wissenschaftslandesrätin Annette Leja beschloss die Tiroler Landesregierung die Entsendung von Universitätsprofessor Dr. Erich Pummerer in den Aufsichtsrat der UMIT TIROL – Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH. Der studierte Betriebswirt ist seit 2019 beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Steuerwesen, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Unternehmensberatung.
Quelle: Land Tirol