Innsbruck: Alles geben für unsere Stadtteile

vonRedaktion International
SEPTEMBER 24, 2024

Foto: ISD

ISD-Stadtteilarbeit breit aufgestellt

Die Mitarbeitenden der insgesamt neun Innsbrucker Stadtteiltreffs und fünf Kontaktbüros „Leben im Alter“ der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) leisten täglich wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit. Innsbrucks Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Integrationsstadträtin Janine Bex, BSc und ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner freuen sich über das breite Angebot der Stadtteiltreffs und betonen den Mehrwert für die Bevölkerung.

„Es ist uns ein echtes Herzensanliegen, die Bewohnerinnen und Bewohner der Innsbrucker Stadtteile dort abzuholen, wo sie sind – mit Vernetzungsmöglichkeiten, Ideenplattformen und vor allem direkten Lösungen für die Anliegen vor Ort. Die zahlreichen Aktivitäten der ISD-Stadtteilarbeit sind wichtige Bausteine, mit denen wir Brücken zwischen den Menschen schaffen. Tag für Tag kümmern sich unsere Stadtteilkoordinierenden niederschwellig und bürgernah darum, dass echte Gemeinschaft entsteht und wächst. Die Innsbrucker Stadtteiltreffs sind zentrale Begegnungsorte des Miteinanders, an denen die Bevölkerung zusammenkommen kann – und die für alle Menschen offen sind, die sich auf vielfältige Weisen einbringen möchten“, betont Bürgermeister Johannes Anzengruber.

„Viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker wünschen sich, aktiv an der Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensumfelds mitzuwirken. Die ISD-Stadtteiltreffs ermöglichen den Menschen in den Stadtteilen genau das. Gerade in Zeiten, in denen der Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtiger denn je ist, leisten diese Treffpunkte einen unschätzbaren Beitrag für ein gutes Miteinander. Sie schaffen Raum für Austausch, Vernetzung und neue Ideen, die das soziale Gefüge in unseren Stadtteilen stärken. Die Veranstaltungen und Initiativen in den Stadtteiltreffs tragen maßgeblich dazu bei, die kulturelle Vielfalt unserer Stadt zu fördern und die Nachbarschaften zu beleben. Ich lade alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker ein, sich aktiv einzubringen und das Angebot der Stadtteiltreffs zu nutzen. Gemeinsam gestalten wir das Leben in unseren Stadtteilen und tragen zu einem offenen, vielfältigen und lebendigen Innsbruck bei“, motiviert Stadträtin Janine Bex.

„Unsere Stadtteiltreffs sollen Orte der Begegnung für alle Menschen in den verschiedenen Stadtteilen sein, die Raum für Austausch und Miteinander bieten. Gemeinsam wollen wir das Zusammenleben aktiv gestalten und neue Ideen sowie Projekte verwirklichen. Dabei liegt unser Fokus darauf, das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern. Neben der Gemeinwesenarbeit, die das soziale Miteinander stärkt, ist auch die Vernetzung eine zentrale Aufgabe unserer Stadtteilarbeit. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit ermöglicht es uns, die Menschen regelmäßig über unsere Initiativen zu informieren und sie für einen Besuch im Stadtteiltreff zu begeistern“, unterstreicht ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner.

Den Stadtteil treffen
2017 wurde die Stadtteilarbeit in Innsbruck eingeführt – damals noch unter dem Begriff „institutionalisierte Quartiersarbeit“. Mit der Umsetzung wurde die ISD als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck beauftragt, die die Stadtteilarbeit bis heute koordiniert. In ämterübergreifender Zusammenarbeit wurden zudem geeignete Standorte und Räumlichkeiten für die seither entstandenen Stadtteiltreffs (vormals: „Sozialzentren“ und „Stadtteilzentren“) gefunden. Die Stadtteiltreffs sind lebendige Treffpunkte im Herzen der Stadtteile, die als Orte für Engagement, neue Ideen und als Informationsdrehscheibe dienen. 2023 wurden zahlreiche Veranstaltungen in den Stadtteiltreffs durchgeführt, vom Kleidertausch über Filmabende, dem Projekt „Roses against Violence“, SeniorInnentreffs, Computeria oder der städtischen Teuerungsberatung bis hin zu Flohmärkten und dem gemeinsamen Musizieren bieten sich viele Möglichkeiten, von denen die BewohnerInnen der Stadtteile profitieren.

Heute finden sich neun ISD-Stadtteiltreffs im Innsbrucker Stadtgebiet – etwa in Dreiheiligen, Mühlau und Hötting-West. Die Stadtteile Wilten, Reichenau, Höttinger Au, Dreiheiligen/Saggen (Bienerstraße), Olympisches Dorf und Pradl verfügen neben den jeweiligen Stadtteiltreffs zudem über eine eigene Stadtteilkoordination, die die institutionalisierte Stadtteilarbeit leitet. In den vergangenen Jahren konnten sich die Stadtteiltreffs gut etablieren, so konnte die Stadtteilarbeit für 2023 insgesamt 579 Eigenveranstaltungen mit 13.577 BesucherInnen, sowie zusätzlich 2.567 Fremdveranstaltungen mit 32.093 BesucherInnen verzeichnen. Die Gesamtzahl der in den Stadtteiltreffs durchgeführten Kontakte belief sich auf 19.774.

Leben im Alter
Einige Stadtteiltreffs und Kontaktbüros Leben im Alter bieten gezielte Informationen und ein vielfältiges Angebote für ältere Menschen und ihre An-/Zugehörigen an. Es wird die Möglichkeit geboten, sich zu informieren, auszutauschen und mitzumachen. Die Stadtteilarbeit unterstützt ältere Menschen dabei, ein Teil der Nachbarschaft zu sein, arbeitet so gegen Einsamkeit und ermöglicht Engagement und Selbständigkeit.

Mobile Sozialarbeit
SeniorInnen mit mobilitäts- und altersbedingten Einschränkungen können sich an die Mobile Sozialarbeit wenden. Das freiwillige kostenlose Angebot umfasst Hilfestellung in den eigenen vier Wänden bei sozialarbeiterischen Themen und Unterstützung bei Anträgen. Die Mobile Sozialarbeit informiert über Aktivitäten im Stadtteiltreff und trägt Ideen zur gemeinsamen Gestaltung der Nachbarschaft weiter an die Stadtteilkoordination.

Stadtteilkoordination
Die Stadtteilkoordination bringt Vereine, Gewerbetreibende, private Initiativen, kulturelle und soziale Einrichtungen, Kirchen, Politik und Stadtverwaltung zusammen. Gemeinsam können die Beteiligten Ideen und Lösungsansätze für die Themen vor Ort entwickeln.

Wie die Erfahrung zeigt, werden die Stadtteiltreffs nicht nur als Einrichtung der ISD, sondern auch als Teil der Gesamtstadt und Stadtverwaltung wahrgenommen. Um das Wissen aus den Stadtteilen für die verschiedenen Ämter und Aufgabenfelder des Magistrats zu nutzen und gleichzeitig die Stadtteilarbeit vor Ort zu unterstützen, organisiert das Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration im Auftrag des Stadtsenates regelmäßige Vernetzungstreffen mit den Stadtteiltreffs. Diese Treffen werden von allen Teilnehmenden sehr geschätzt und tragen nicht nur zum gegenseitigen Verständnis, sondern auch zum Wissenstransfer bei. So wurde etwa bei einem der Vernetzungstreffen das Thema Jugendzentren in Innsbruck diskutiert und festgestellt, dass es dafür unter anderem im Stadtteil Reichenau Bedarf gibt. Das Treffen war damit ein Anstoß, ein Jugendzentrum im künftigen Projekt Sandwirt zu integrieren.

Auch bei weiteren Projekten arbeitet die Stadt Innsbruck eng mit den lokalen Stadtteiltreffs zusammen, wie zum Beispiel beim Beteiligungsprojekt COOLYMP zur Neugestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes (Stadtteiltreff O-Dorf) oder bei der Umgestaltung des Beseleparks (Stadtteiltreff Wilten).

Stadtteil-Tour und Stadtteilfeste
Die Stadtteil-Tour sowie die Stadtteilfeste, die zusammen mit den Stadtteiltreffs der ISD und unter der „Stadt.Teil.Kultur-Kampagne“ des Innsbruck Marketing seit einigen Jahren in Innsbruck veranstaltet werden, haben es sich zum Ziel gesetzt, den Fokus verstärkt auf die vielfältigen Innsbrucker Stadtteile zu legen. Dabei wird ein Programm von und für BewohnerInnen geboten, welches die Vielfalt und Fülle der unterschiedlichen Stadtteile zeigt. Neben der Stadtteil-Tour gestaltete die ISD-Stadtteilarbeit gemeinsam mit dem Innsbruck Marketing in den vergangenen drei Jahren eine Vielzahl von Stadtteilfesten und tourte quer durch die Innsbrucker Stadtteile.

Folgende Events stehen für die Bevölkerung noch auf dem Programmkalender 2024:

Am Samstag, 12. Oktober, von 13.30 bis 18.30 Uhr, lädt der „Tag der Höttinger Vereine und Blaulichttag“ dazu ein, die Vielfalt des Stadtteils Hötting zu entdecken. Einen Tag zuvor, am Freitag, 11. Oktober, ab 19.00 Uhr, beginnt das Event mit der „Dorfparty in der Stadt“ (Ticket erforderlich). Am Samstag, 19. Oktober, ab 14.00 Uhr, beim Vorplatz Stift Wilten, findet das Stadtteilfest „Wilten-Waldbahn bis Igls“ statt. Zuvor macht die Stadtteil-Tour Wilten vom 15. bis 18. Oktober in der Klostergasse halt.

Weitere Informationen zur Arbeit und zu Veranstaltungen der ISD finden sich unter: www.isd.or.at

Quelle: Stadt Innsbruck

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