Alpine Partnerschaft

vonRedaktion International
OKTOBER 17, 2024

Foto: Stadt Innsbruck

Innsbrucker Delegation besuchte Grenoble

Auf Einladung der Partnerstadt Grenoble reiste kürzlich eine Innsbrucker Delegation unter der Leitung von Vizebürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr nach Frankreich. Ziel des Besuchs war der Austausch zu gemeinsamen städtischen Herausforderungen und zukunftsweisenden Projekten, die insbesondere die Rolle von Städten im alpinen Raum in Zeiten des Klimawandels betreffen.

Austausch als Schlüssel zur Zusammenarbeit
Vizebürgermeister Georg Willi hob die vielen Parallelen zwischen den beiden Städten hervor: „Grenoble und Innsbruck sind wie zwei Brüder – der eine größer, der andere kleiner – aber beide haben ähnliche Voraussetzungen. Deshalb ist der Austausch so wertvoll, um voneinander zu lernen.“ Besonderes Interesse galt dabei den Erfahrungen Grenobles als European Green Capital 2022, einer Auszeichnung, die die Stadt für ihr herausragendes Engagement in den Bereichen nachhaltige Mobilität, Abfallmanagement und vielen weiteren Innovationsthemen erhalten hat.

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr zeigte sich beeindruckt von der Pionierarbeit Grenobles in Bereichen wie Arbeiterversicherung, Familienberatung und Gesundheitseinrichtungen. „Besonders spannend finde ich die ähnliche Ausgangslage im Bereich der Kinderbetreuung und -bildung, wo wir von den Erfahrungen Grenobles profitieren können. Beeindruckend ist auch die starke Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse, ein Ansatz, der dem Konzept unseres Innsbrucker Jugendbeirats sehr nahekommt“, unterstrich sie.

Gemeinsame Projekte für eine grüne Zukunft
Mit großer Freude empfing Grenobles Bürgermeister Éric Piolle die Innsbrucker Delegation in Frankreich und betonte: „Es freut mich besonders, dass das Jubiläumsgeschenk Innsbrucks direkt einem sozialen Projekt zugutekommt und somit die Bürgerinnen und Bürger Grenobles unterstützt.“ Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft spendet Innsbruck einen Betrag an eine soziale Einrichtung in Grenoble, die von der Stadt Grenoble vorgeschlagen wird. Vizebürgermeister Willi dazu: „Es ist uns ein Anliegen, mit diesem Geschenk ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität zu setzen.“

Piolle sieht zudem großes Potenzial in der Zusammenarbeit bei gemeinsamen EU-Projekten, die den Austausch weiter fördern und innovative Lösungsansätze ermöglichen können.

Miriam Kröll, Amtsvorständin Bürgerservice und Außenbeziehungen der Stadt Innsbruck, ergänzte: „Durch die enge Zusammenarbeit können wir nicht nur voneinander lernen, sondern auch den Austausch zwischen unseren Bürgerinnen und Bürgern stärken und eine neue Basis für die Zukunft schaffen.“ Sie unterstrich die Bedeutung von Best-Practice-Beispielen aus beiden Städten, um die gemeinsame Weiterentwicklung zu fördern.

Die Partnerschaft zwischen Grenoble und Innsbruck besteht seit dem 10. Mai 1964, als die beiden Bürgermeister DDr. Alois Lugger und Dr. Albert Michallon die Partnerschaftsurkunde unterzeichneten. Beide Städte teilen eine Vielzahl touristischer und sportlicher Gemeinsamkeiten, darunter ihre Rolle als Universitätsstädte und Gastgeber der Olympischen Winterspiele – Grenoble 1968 und Innsbruck 1964 sowie 1976. DJ

Quelle: Stadt Innsbruck

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