Salzburg: Ampeln sollen Pendler aus dem Oberpinzgau entlasten

vonRedaktion Salzburg
JULI 18, 2024

Salzburg

Pförtnerampeln dosieren Berufsverkehrs am Kreisverkehr Fürth / Testbetrieb beginnt im Oktober 2024

(LK) Der Kreisverkehr Fürth, Knotenpunkt auf der B 168 zwischen Mittersill, Zell am See und Kaprun ist derzeit ein Nadelöhr für den Berufsverkehr. Zu den Spitzenzeiten morgens und abends kommt es in diesem Bereich zu umfangreichen Staus und massivem Zeitverlust. Auf Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll sollen in einer Testphase ab Oktober dieses Jahres Ampeln und für ein flüssigeres Vorankommen sorgen.

Sogenannte Pförtnerampeln sollen den gordischen Verkehrsknoten auf der Mittersiller Straße lösen. Ziel ist ein besserer Verkehrsfluss. „Vor allem für Pendlerinnen und Pendler aus dem Oberpinzgau ist die Lage dort teils unzumutbar. Deshalb versuchen wird dort mit einem System, dass bereits in Eugendorf im Flachgau erfolgreich getestet wurde, für Entlastung zu sorgen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Schnöll: „Weniger Zeitverlust für Öffis und Autos.“

Vor allem zu den Spitzenzeiten am Morgen und Abend verlieren Pendler aus dem Oberpinzgau viel Zeit. „Vor allem in der Wintersaison verspäten sich die Busse von Kaprun nach Zell am See massiv und erreichen ihre Anschlussverbindungen nicht. Aber auch mit dem PKW gibt es kein Vorankommen. Der Testbetrieb mit den Pförtnerampeln wird nun zeigen, ob wir die Situation für die Menschen vor Ort verbessern können“, so Stefan Schnöll.

Rote Ampeln für flüssigen Verkehr

Am Kreisverkehr in Fürth werden für den Testbetrieb drei Pförtnerampeln aufgestellt. „Man kann sich das so vorstellen, das je nach Verkehrsaufkommen die Ampeln für sehr kurze Zeiträume im Sekundenbereich auf Rot geschalten werden, so die Einfahrt in den Kreisverkehr dosieren und damit den Verkehrsfluss verbessern“, erklärt Stefan Pfeiffenberger von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See und er ergänzt: „Wenn sich diese Lösung bewährt, soll sie hier an der Mittersiller Straße dauerhaft eingesetzt werden.“

Anpassung an Verkehrssituation

Bereits der Testbetrieb in Eugendorf, nach dessen Vorbild die Ampeln auch im Pinzgau eingesetzt werden sollen, wurde von Experten des Landes mit Verkehrskameras in Echtzeit überwacht. Das ist auch die Vorgehensweise in Fürth. Die Schaltung der Pförtnerampeln am Kreisverkehr wird in der Testphase also jeweils an die Verkehrssituation angepasst.

Quelle: Land Salzburg

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